Prävention von sexualisierter Gewalt gegen Jungen*
Männlichkeits- und heteronormativitätskritische Perspektiven in der Bildungsarbeit
Männlichkeits- und heteronormativitätskritische Perspektiven in der Bildungsarbeit
Nichtgewalttätiges Handeln von Jungen
Bildung zu vielfältigen geschlechtlichen und sexuellen Lebensweisen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Doch wie kann Pädagogik Lernprozesse für Kinder und Jugendliche ermöglichen, ohne (ungewollt) Stereotype und hierarchische Verhältnisse zwischen den Lebensweisen zu reproduzieren? Wie kann sie eine Auseinandersetzung mit der vorherrschenden heteronormativen Ordnung anregen? Als Ergebnis eines Forschungsprojekts im Jugend Museum Berlin Schöneberg bietet das Buch theoretische Perspektiven, empirische Erkenntnisse und Orientierungslinien für die Praxis.
Die »Mädchenarbeit« ist in den vergangenen Jahren in die Defensive geraten. Gesellschaftliche Veränderungen wie Gender Mainstreaming oder die Diskussion um ›arme Jungs‹ setzen die geschlechterreflektierende Arbeit mit Mädchen unter Legitimationsdruck. Auch wissenschaftliche Diskurse um Dekonstruktion und Intersektionalität stellen die Frage, an wen sich Mädchenarbeit heute richten kann. Im Themenraum von Gender, Klasse, Migration und Ethnizität reflektieren die Autorinnen und Autoren dieses Sammelbandes ihre langjährige Berufspraxis in der Mädchenarbeit und machen deutlich: Mädchenarbeit ist heute wichtiger denn je.