Knihobot

Jörn Klare

    Was bin ich wert?
    Als meine Mutter ihre Küche nicht mehr fand
    • 2012

      Als meine Mutter ihre Küche nicht mehr fand

      Vom Wert des Lebens mit Demenz

      3,9(6)Ohodnotit

      »Wir sind, was wir vergessen haben.« Erst verlegte sie ihre Brille, dann vergaß sie ein paar PIN-Nummern, schließlich fand Jörn Klares Mutter ihre Küche nicht mehr. Am Ende stand die Diagnose Demenz. Die Besuche im Heim werfen Fragen auf: Sind Erlebnisse nur dann etwas wert, wenn wir uns daran erinnern? Kann man seine Würde oder gar »sich selbst« verlieren? Und liegt in den Begegnungen im Hier und Jetzt nicht auch ein Trost? Bereits heute leben in Deutschland 1,3 Millionen Menschen, die von Demenz betroffen sind, 2050 werden es doppelt so viele sein. Jenseits der Klischees von grauen Heimen und überfordertem Personal sucht Jörn Klare nach anderen, weniger bedrückenden Sichtweisen auf diese immense gesellschaftliche Herausforderung. Ausgehend von den bewegenden Besuchen bei seiner Mutter, macht er sich auf den Weg zu Experten und Praktikern, zu Ärzten und Juristen, Philosophen und Altenpflegern. Mit ihnen spricht er über das Leben, den Tod und das, was dazwischen liegt.

      Als meine Mutter ihre Küche nicht mehr fand
    • 2010

      Was bin ich wert?

      • 265 stránek
      • 10 hodin čtení
      3,2(15)Ohodnotit

      Eine Niere in Indien kostet 300 Euro, ein afrikanisches Adoptivkind 20.000 Euro, und eine Frau in Albanien ist unter Umständen schon für 800 Euro zu haben. Hieß es nicht immer, der Mensch sei keine Ware? Tatsächlich wird das Leben nicht nur in fernen Ländern ökonomisch bewertet, sondern auch in Deutschland: In Krankenhäusern und Behörden wird gefragt, ob sich eine Ampel lohnt, wenn man den Wert eines Lebens mit 1,2 Millionen Euro ansetzt. Ist es legitim, die Würde des Menschen ökonomisch zu relativieren? Jörn Klare begibt sich auf eine persönliche Recherchereise, um den Wert des Menschen zu ergründen. Diese führt ihn zu Ämtern, ins Gefängnis, zu Politikern, Philosophen, Ärzten und Gesundheitsökonomen, aber auch zu seiner kleinen Tochter. Am Ende steht eine konkrete Zahl, die Erkenntnis, dass die Würde des Menschen antastbar ist – zumindest wenn es sich „lohnt“. Der Journalist Klare sucht nach dem Wert des Menschen in einer zunehmend ökonomisierten Welt und spricht Klartext. Er kombiniert Ironie und Ernst und beleuchtet teils erstaunliche, teils unerträgliche Positionen. Wie viel würde ein Händler auf dem grauen Markt für eine Niere zahlen? Welche Summe für die Teilnahme an einem risikoreichen Medikamentenversuch? Klare präsentiert diese Fragen und Zahlen eindringlich und aufschlussreich.

      Was bin ich wert?