Meeting the Universe Halfway
- 524 stránek
- 19 hodin čtení
A theoretical physicist and feminist theorist, Karen Barad elaborates her theory of agential realism, a schema that is at once a new epistemology, ontology, and ethics.
Karen Barad is a pioneering feminist theorist whose work explores the intricate entanglement of matter and meaning. Through their concept of Agential Realism, Barad challenges conventional understandings of reality, emphasizing the active role of observation and interaction in shaping phenomena. Their writings bridge the gap between quantum physics and philosophical inquiry, offering a unique perspective on knowledge, existence, and the nature of the universe. Barad's scholarship invites readers to reconsider the boundaries between the observer and the observed, the physical and the conceptual.
A theoretical physicist and feminist theorist, Karen Barad elaborates her theory of agential realism, a schema that is at once a new epistemology, ontology, and ethics.
Exploring the intersection of ecology and deconstruction, this volume examines how ecological concepts permeate all aspects of existence. It presents an eco-deconstruction approach, questioning traditional notions of the environment and its implications for economy, politics, ethics, and philosophy. By analyzing what constitutes a 'disseminated oikos,' the text challenges readers to rethink their understanding of ecology and its broader significance in contemporary society.
'Ich weiß, dass die allgegenwärtige Vereinnahmung der Quantentheorie diese zu gefährlichem Material macht; und dass ich auch noch Feministische Theorie zur Liste meiner Anliegen hinzufüge, scheint auszureichen, um eben diese explosive Mischung detonieren zu lassen.' Karen Barad führt Erkenntnisse der Quantenphysik, Wissenschaftsforschung und -philosophie sowie feministischer, postkolonialer und queerer Wissen(schaft)skritik zusammen. Im Sinne einer politisch verantwortbaren Physik-Philosophie stützt sie quantenphysikalisch die Dekonstruktion und die ihr zugrundeliegenden emanzipativen Transformationen. Mit Konzepten wie Verschränkung und Intra-Aktion erklärt sie das 'queere Verhalten' naturwissenschaftlicher Phänomene, deren Identität und Materialität nicht mit den Mitteln der (Meta-)Physik der Aufklärung verstehbar sind. Ihr Agentieller Realismus entwirft eine Deutungsperspektive, die eingeführte Unterscheidungen – etwa zwischen Natur/Kultur, Subjekt/Objekt, Mensch/Nichtmensch, belebt/unbelebt – umgestaltet. Der Band versammelt Aufsätze und Essays von Karen Barad sowie ein Gespräch mit Jennifer Sophia Theodor.
Mit ihrem Konzept des »Agentialen Realismus« findet Karen Barad seit einigen Jahren große Aufmerksamkeit, insbesondere unter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich mit Diskursanalyse, Techniksoziologie und Gender Studies beschäftigten. Barads Anliegen besteht darin, das Denken über Sprache, Diskurse und Dinge auf eine radikal neue Grundlage zu stellen. In ihrem vielbeachteten Essay, mit dem nun erstmals ein Text Barads auf Deutsch vorliegt, plädiert sie ausgehend von epistemologischen Überlegungen des dänischen Physikers Niels Bohr dafür, die Grenzen zwischen den Objekten, unseren Instrumenten, der Sprache und den menschlichen Beobachtern neu zu vermessen.