Für Psychiater und Psychotherapeuten hat das 21. Jahrhundert aufregend begonnen. Dank neuer Operationsmethoden können Mediziner heute mittels Hirnelektroden Depressionen und Zwänge lindern. Mathematische Analysen erlauben Wendepunkte im Verlauf einer Psychotherapie zu identifizieren. Doch technischer Fortschritt hat seinen Preis: Der Apparatemedizin auf einer Intensivstation ausgeliefert zu sein, kann Patienten traumatisieren. Computer und Internet haben eine zweite Realität geschaffen, in der vieles nur noch Schein ist und die Werbung fördert Konsumexzesse und Kaufsucht.
Christine Kemmet Knihy



Manchmal können unsere Sinne schon lästig werden oder – wie bei akuter Lärmbelastung – sogar unsere geistige Leistungsfähigkeit einschränken. Doch alles, was wir wissen, verdanken wir den faszinierenden Leistungen unserer Sinne: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten erschaffen unser Bild der Welt. Wie aber verarbeiten wir die Fülle der auf uns einströmenden Reize? Und auf welche Weise kooperieren die verschiedenen Sinne miteinander?
Psychologie und Hirnforschung sind Wissenschaften mit kurzer Geschichte, aber langer Vergangenheit. In dem fünften Teil unserer Serie 'Basiswissen', präsentieren wir Beiträge über Pionierleistungen aus fünf Jahrhunderten: Begleiten Sie Künstler, Gelehrte und Forscher bei ihren Erkundungen des menschlichen Geistes. Themen sind unter anderem: Die großen Schulen der Seelenkunde, Klassische Experimente, Psychologie in Zeiten des Neurobooms.