Knihobot

Julius Heinicke

    Elfenbeinturm oder Kultur für alle?
    How to cook a country
    • How to cook a country

      Theater in Zimbabwe im politisch-ästhetischen Spannungsfeld

      • 220 stránek
      • 8 hodin čtení

      Der Titel von David Dinnels Theaterstück von 2009 verweist auf die spielerische Ironie, mit der Theatermacher in Zimbabwe die Situation ihres Landes reflektieren. In derben Satiren und bitteren Tragödien wird der Alltag in einem Land dargestellt, in dem die Kluft zwischen Arm und Reich wächst und der Regierungsstil groteske Züge annimmt. Die Skrupellosigkeit des Präsidenten wird durch die Figur des „König Ödipus“ verkörpert, während der Unmut der jungen Generation sich gegen „Shakespeare’s Ghost“ richtet, der koloniale Strukturen und das verantwortungslose Verhalten der politischen Elite symbolisiert. Julius Heinicke analysiert in diesem Band über 30 Stücke und Inszenierungen der zeitgenössischen Theaterszene. Sein Fokus liegt auf der innovativen Nutzung performativer Traditionen, ohne gängige (post)koloniale Klischees zu bedienen. Die Theaterschaffenden inszenieren kreativ und kritisch politisch-ästhetische Spannungsfelder, die das Publikum zum Nachdenken, Lachen und Diskutieren anregen. Das Theater schafft eine Gegenöffentlichkeit und bietet Denkanstöße für die Aushandlung einer zivilen Gesellschaft. Heinicke präsentiert ein Kompendium, das tiefgehende Einblicke in die Entwicklung der Kulturlandschaft Zimbabwes in den ersten zehn Jahren des neuen Jahrtausends gewährt.

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    • Elfenbeinturm oder Kultur für alle?

      Kulturpolitische Perspektiven und künstlerische Formate zwischen Kulturinstitutionen und Kultureller Bildung

      »Elfenbeinturm oder Kultur für alle?« Mit Blick auf die architektonische Kulturlandschaft in vielen deutschen Städten drängt sich die Frage zu dieser Publikation geradezu Theater, Museen und Konzerthäuser befinden sich in altehrwürdigen oder modernen Prachtbauten mit ambitionierter Architektur. An diese Musentempel, häufig nicht nur optisch Segregation ausstrahlend, wird jedoch die inhaltliche Forderung nach weitreichender Transparenz, Offenheit und Öffentlichkeit, nach Teilhabe und Teilnahme herangetragen. Der Sammelband beleuchtet dieses Spannungsfeld aus der Perspektive der Kulturvermittlung, unter Bezugnahme auf aktuelle kulturpolitische Rahmungen sowie mit Blick auf die Strategien Kultureller Bildung. Dabei liegt der Fokus abseits der Leuchtturmprojekte in den Großstädten, wie dem Gorki Theater und der Komischen Oper in Berlin oder dem Staatsschauspiel Dresden. Welche spezifischen Bedarfe lassen sich für Mittel- und Kleinstädte formulieren? Welche transformativen Ansätze gibt es?

      Elfenbeinturm oder Kultur für alle?