Der Roman erzählt von Harald Gerneweg, einem unpolitischen jungen Mann, der zur SS kommt und die „Endlösung“ vollstreckt. Schicksalhaft verbunden mit ihm ist die Jüdin Anna, die deportiert wird und schließlich vor ihm steht. Der Prozess bringt die beiden wieder zusammen und untersucht die Motive von Tätern im Nationalsozialismus.
Andreas von Klewitz Knihy






„Café Vaterland“ spielt im Berlin der frühen 1900er Jahre und folgt den Brüdern Oskar und Maximilian von Kraucha, die durch den Ersten Weltkrieg und ihre unterschiedlichen Ideale auseinandergerissen werden. Maximilians Liebe zu Emily, einer jüdischen Psychologen-Tochter, verstärkt den Konflikt, der in einem Mord während der Spartakusunruhen endet. Der Roman beleuchtet die Herausforderungen der Weimarer Republik.
Im Jahr X in Nordnorwegen wird Kommissar Ivar Gullemose mit dem Mord an einem Mitglied der Weltregierung konfrontiert. Seine Reise durch Europa führt ihn zu skurrilen Begegnungen und einem russischen U-Boot vor Neufundland. Der Roman thematisiert die apokalyptische Realität und kritisiert materialistische Interessen, während Gullemose für den Widerstand plädiert.
Der Roman erzählt die Geschichte von Jørgen Iversen Dyppel, der 1671 als Gouverneur mit der Kolonisierung von St. Thomas betraut wird. In drei Teilen wird sein Leben und die Tragödie, die ihn umgibt, aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Die Erzählung thematisiert die Herausforderungen und Konventionen seiner Zeit.
Die Dokumentation zeigt die kaiserlichen Kasernenanlagen und Militärbauten in Berlin vor 1918, einschließlich Truppenunterkünften, Schulen, Verwaltungsgebäuden und Denkmälern. Sie vergleicht aktuelle und historische Abbildungen und ermutigt Geschichtsinteressierte, selbst auf Spurensuche zu gehen.
Am 12. August 1782 strandet der englische Ostindienfahrer „Grosvenor“ vor Südafrika. Der Junge Thomas Law überlebt und wird von Eingeborenen gerettet. Er lernt ihre Kultur kennen und erlebt das Leid durch Konflikte. Schließlich lebt er in einer offenen Gemeinschaft. Der Roman basiert auf wahren Begebenheiten, die Handlung ist jedoch fiktiv.
„Malutki“ ist eine Zusammenarbeit von Lilla von Puttkamer und Andreas von Klewitz. Die Geschichte eines jungen Mannes, der zu einer Hochzeit in sein Heimatdorf eingeladen wird, thematisiert den Erhalt traditioneller Lebensformen in einer technisierten Welt. Sie regt zur kritischen Auseinandersetzung mit westlichen Wertesystemen an.
Kaiser Wilhelm II. schimpfte, er hätte ihm „den ganzen Grunewald versaut“, Lovis Corinth, Max Liebermann und Gerhart Hauptmann lobten seine Fähigkeiten und Zivilcourage: Walter Leistikow. 1865 als Sohn eines Apothekers in der Provinz Westpreußen geboren, entwickelte er sich zum malenden Kosmopoliten, der an den kunstreformerischen Strömungen Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts entscheidend teil hatte. Leistikow war Mitbegründer der „Vereinigung der XI“ und der Berliner Sezession. Darüber hinaus verkehrte er mit namhaften Künstlern im In- und Ausland und verteidigte den noch unbekannten Edvard Munch gegen die Häme des wilhelminischen Establishments. Als er 1908 seinem Leben ein Ende setzte, war die Kunstwelt schockiert. Corinth widmete ihm eine Biografie, Kunstkritiker bescheinigten ihm schöpferische Eigenständigkeit und Unabhängigkeit. Das vorliegende Buch basiert auf Aussagen von Zeitgenossen. Dabei wird nicht nur der Künstler, sondern auch der Mensch Walter Leistikow unter die Lupe genommen.
20. Oktober 1671: Die Fregatte »Færø« verlässt die Reede von Kopenhagen mit einem besonderen Auftrag – die Kolonisierung der Insel St. Thomas in der Karibik. Die dänische Westindien-Kompanie hat damit einen ebenso pflichttreuen wie eigenwilligen Mann betraut: Jørgen Iversen Dyppel. In bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen, ist die Ernennung zum Gouverneur für ihn ein Triumph, da er seine Erfahrungen als Weltreisender endlich unter Beweis stellen kann. Es ist aber auch der Beginn einer Tragödie, an der zahlreiche Umstände und nicht zuletzt Menschen teilhaben. Der Roman basiert auf historischen Tatsachen, die der Autor überwiegend aus dänischen Quellen zusammengestellt hat. In drei Abschnitten wird Dyppels Lebensgeschichte erzählt, wobei der erste Teil seine Zeit auf St. Thomas schildert, im zweiten verschiedene »Zeugen« Stellung nehmen, im dritten schließlich die zweite und letzte Reise des Gouverneurs aus der Sicht des Sohnes und der zweiten Ehefrau wiedergegeben wird. Offen bleibt bei den verschiedenen, teils gegensätzlichen Perspektiven, ob der Protagonist anders hätte handeln können. Als Mensch seiner Zeit war er an deren Konventionen gebunden und musste die ihm von König und Kompanie auferlegte Mission kompromisslos durchführen. Dass er am Ende selbst einem Gewaltakt zum Opfer fiel, ist nicht nur Ironie des Schicksals, sondern einer von vielen Fällen in der Weltgeschichte.