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Christoph Grube

    "So oder so, es bleibt blau oder braun, das Gedicht"
    Happy End
    • Happy End

      Formen und Funktion einer Schlussvariante

      Jeder hat eine Vorstellung von einem ›Happy End‹. Dem einem kommen die Bilder eines Films in den Sinn, der andere denkt an den Schluss eines Buches, das er vielleicht neulich erst gelesen hat? Doch was ist eigentlich ein ›Happy End‹? Wozu dient es und was braucht es, um von einem ›Happy End‹ zu sprechen? Woher kommt überhaupt der Begriff und was unterscheidet das ›Happy End‹ von anderen Schlussformen? Diesen Fragen geht der vorliegende Band genauer nach. Den Gegenstand bilden dabei zwei Märchen, zwei Filme und eine bekannte Novelle der Romantik.

      Happy End
    • Dass Georg Trakl für Paul Celan zu den wichtigsten Dichtern gehörte, dürfte jedem klar sein, der einmal die Todesfuge gelesen hat und Trakls Gedicht Psalm kennt. In Celan Bibliothek standen viele Gedichtbände des von Jugend auf geliebten und gern zitierten Vorbilds. Schon mehrfach wurde in der Forschung auf den Einfluss Trakls insbesondere auf die frühen Gedichte hingewiesen. Bislang unbeachtet blieb allerdings die spätere Auseinandersetzung Celans mit der Lyrik des Salzburger Dichters. Wie Christoph Grube in seiner Untersuchung erstmals zeigt, widmete sich Celan nämlich Ende der 50’er Jahre erneut dem Werk Trakls. Im Zusammenhang mit seinen poetologischen Schriften und in seiner Auseinandersetzung mit den ersten Vorlesungen zur Phänomenologie Edmund Husserls interessierten ihn insbesondere die „Farbwörter bei Trakl“. An ihnen wird jener ‚Wirklichkeitsentwurf‘ deutlich, den Celan für die Dichtung beansprucht und der auch seiner eigene Lyrik der ‚graueren Sprache‘ nachhaltig prägt.

      "So oder so, es bleibt blau oder braun, das Gedicht"