Knihobot

Birgitta Krumrey

    Realitätseffekte in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
    Der Autor in seinem Text
    • Der Autor in seinem Text

      Autofiktion in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur als (post-)postmodernes Phänomen

      Writers of German contemporary literature are often part of their own texts: They name their protagonists after themselves and ostentatiously integrate autobiographical elements. These so-called autofictions can be attributed to postmodern sources (in particular to French ‘autofictions’). But they have turned away from the highly conventionalised criticism of the literary genre of autobiography. Instead, the texts play with the effects of reception which are commonly caused by autobiographical presentations in order to comment on the public image of their writers.

      Der Autor in seinem Text
    • In der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur gibt es zahlreiche Texte, die das Verhältnis von Realität und Fiktion ausloten. Hier lässt sich insbesondere ein Phänomen konstatieren, das mit dem Begriff des ›Realitätseffektes‹ beschrieben werden kann: Entgegen dem einer Steigerung der Realitätsillusion dienenden 'effet de réel' (Roland Barthes) fungieren diese Realitätsverweise und ihre ostentative Hervorhebung im fiktionalen Kontext als ›Stolpersteine‹ in der Rezeption bzw. als Verfremdungseffekte, die als heterogenes Material innerhalb der Fiktion sichtbar werden. Es stellt sich die Frage, inwieweit derartige Schreibverfahren über eine postmoderne Ästhetik hinausgehen. Neben einführenden Überlegungen versammelt der Band aktuelle Beispiele in zwei Sektionen. Der erste Teil untersucht ein Schreiben ›an der Wirklichkeit‹ und wendet sich Texten zu, die mit sexualrealistischem, historischem oder alltäglichem Material arbeiten, während der zweite Teil Werke in den Blick nimmt, die autofiktional angelegt sind oder in hohem Maße (Auto-)Biographeme einsetzen.

      Realitätseffekte in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur