In dieser Aufsatzsammlung werden sechs ungewöhnliche Frauen unterschiedlicher Herkunft vorgestellt, deren Leben zugleich Zeitgeschichte abbildet: Elizabeth von Arnim, Franziska zu Reventlow, Katia Mann, Marta Feuchtwanger, Hélène de Beauvoir und Charlotte Salomon. Obwohl ihre jeweiligen Lebenssituationen durch Wechsel zwischen Daseinsfreude und Tragik geprägt waren, blieben sie hoffnungsvoll und setzten ihre Visionen auf unterschiedlichste Art und Weise um. Diesen Zeuginnen ihrer Zeit war ihre mutige Selbstbehauptung gemeinsam.
Monika Schoene Knihy


Frauengestalten im Werk Theodor Fontanes
Tiefenpsychologische und anthropologische Aspekte
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Zu Recht gelten die großen Dichter mit ihrem außergewöhnlichen Intuitionsvermögen als Vorläufer der Tiefenpsychologie. Theodor Fontane gehört zu diesem Kreis. In seinen Frauengestalten Effi Briest, Jenny Treibel, Mathilde Möhring und anderen zeigt er Schwierigkeiten und Probleme auf, die noch für heutige Frauen bedrückend sind. Wie Sigmund Freud und Alfred Adler unterzog er sich einer Selbstanalyse, die ihm half, menschliche Schicksale zu verstehen. Was hat uns Fontane heute noch zu sagen? An seinen literarischen Figuren verdeutlicht er, wie menschliche Entwicklung scheitern oder gelingen kann. Unaufdringlich aber nachhaltig mahnt uns der Dichter, die Selbstwerdung nicht zu vergessen. Er verweist auf lebenslanges Lernen und sieht darin mehr als nur intellektuelle Bildung: „O lerne denken mit dem Herzen und lerne fühlen mit dem Geist!“