Knihobot

Frederik Lang

    Robert Siodmak
    Hommage an den Schauspieler Peter Lorre
    • Bereits mit seiner ersten Tonfilmrolle als Kindermörder in Fritz Langs „M“ (1931) schuf der Schauspieler Peter Lorre die Blaupause für seine gesamte Kino-Karriere. Fortan war er auf die Rolle des Bösen festgelegt, vor allem in Hollywood, wohin ihn sein Exil auf der Flucht vor den Nationalsozialisten via Wien, Paris und London führte. Mit der vorliegenden Hommage wollen wir einen Blick hinter die sprichwörtliche „Maske des Bösen“ werfen, auf die Vielgestalt von Lorres schauspielerischem Können jenseits seiner Rollen als Mörder, Spitzel, Gauner, Nazi, Gangster oder verrücktem Wissenschaftler. Bereits im Weimarer Kino gibt es in Komödien warmherzige und feinhumorige Darbietungen zu entdecken, später folgen beeindruckende Leistungen der Darstellungs- und Improvisationskunst. In der Nachkriegs-Bundesrepublik entsteht schließlich die meisterhafte und solitär gebliebene Regiearbeit „Der Verlorene“ (1951), deren bitteres Scheitern an den Zeitumständen tiefe Spuren bei Lorre hinterlässt und ihn frustriert zurück nach Hollywood führt. Im Laufe seiner Karriere hat Lorre in mehr als achtzig Kinofilmen mitgespielt, meist in Nebenrollen; doch äußerte er einmal: „Ich will lieber ein kleiner Schauspieler bleiben, der kleine Rollen gut spielt, als ein großer Schauspieler, der große Rollen klein spielt.“ Mit Beiträgen von Christoph Fuchs, Stefanie Mathilde Frank, Gerd Gemünden, Felix Hofmann, Frederik Lang, Brigitte Mayr, Peter Nau, Michael Omasta, Volker Pantenburg, Elisabeth Streit, einem Gespräch mit der Schauspielerin Gisela Trowe, einem Fundstück aus dem Nachlass von Harun Farocki, einer kommentierten Filmografie und der Chronik des Lebens von László Löwenstein, genannt Peter Lorre (1904–1964).

      Hommage an den Schauspieler Peter Lorre
    • Robert Siodmak

      Retrospektive des Zeughauskinis in Berlin

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      Siodmak gehört zu den bekanntesten Filmemachern, die Deutschland im Zuge des Erstarkens der Nazis verließen und ihre Karriere in Hollywood fortsetzten – in Siodmaks Fall sehr erfolgreich. Während sein noch in Deutschland gedrehtes Werk „Menschen am Sonntag“ fast dokumentarisch anmutet, reüssierte er in Hollywood nicht zuletzt auf dem Gebiet des Film noir, mit Filmen wie „The Killers“ oder „The Spiral Staircase“. Die Werkschau in Berlin zeigte, dass sich Siodmaks Werk aber nicht auf Genres festlegen lässt. Neben frühen deutschen sowie den US-Arbeiten umfasst sie auch jene Filme, die während der ersten Phase seiner Emigration in Frankreich entstanden (u. a. „La crise est finie!“, 1934, „Mollenard“, 1938, oder „Pièges“, 1939); Werke, die Siodmak ab den frühen 1950er-Jahren nach seiner Rückkehr in die alte Heimat in Westdeutschland gestaltete (u. a. „Nachts, wenn der Teufel kam“), runden die Retro ab. Beiträge von Wolfgang Jacobsen, Chris Wahl, Frederik Lang, Karl Prümm, Ralph Eue, Lukas Foerster und Claudia Mehlinger

      Robert Siodmak