C. Haep bietet im Vorwort und in der Einleitung eine historische Einordnung der Bildungsinstitution Internat sowie einen Überblick über das Vorhaben des Bandes. Kapitel I thematisiert Internatsbilder, wobei K. Johann die Geschichte und Charakteristik der Internatsliteratur von der Vergangenheit bis heute beleuchtet. C. Haep untersucht die cineastische Inszenierung von Internaten im Film. Kapitel II widmet sich grundlegenden Fragen der Internatspädagogik, mit Beiträgen zu spezifischen Aspekten wie dem erziehenden Umgang, der Rolle als fürsorgliche Institution, und der Notwendigkeit konfessioneller Internate. M. Weingartz-Lopez diskutiert Förderkonzepte, während B. Loer das Internat als Lernort beschreibt. C. Haep thematisiert das Silentium als Kernelement der Internatspädagogik und U. Freund betont die präventive Erziehungshaltung. Kapitel III fokussiert auf den Internatserzieher, mit Beiträgen zur Sichtbarkeit im Berufsbild. Kapitel IV behandelt die Organisation und Struktur von Internatsverbänden, deren Engagement und Ziele. Kapitel V präsentiert praktische Internatskonzepte, darunter das Aloisiuskolleg und die Entwicklung der Stiftsschule Engelberg zur IB World School sowie Berichte über Eton College und andere renommierte Internate.
Christopher Haep Knihy



Zeit und Bildung
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Wie lässt sich heute eine ausdrücklich christliche Pädagogik theologisch formulieren? Wie lässt sich ein christlicher Bildungsbegriff fundieren? Und: Wie können vom Eigentlichen des Christlichen her religionspädagogische Leitkategorien entwickelt werden, die den gegenwärtigen Herausforderungen der nachwachsenden Generationen gerecht werden? Das sind die Fragestellungen und Zielsetzungen dieser Arbeit. Im Gespräch mit philosophischen und theologischen Positionen, u. a. Plotin, Augustinus, Martin Heidegger, Franz Rosenzweig, Emmanuel Levinas, Karl Rahner, wird eine Theologie der Zeit als Fundament einer christlichen Bildungskonzeption entfaltet. Damit wird der Begriff einer „Bildung zum Menschsein“ ins Spiel gebracht, die als religionspädagogische Schlüsselkategorie Gestalt gewinnt.
Gegenwart und Zukunft des Internats
Bestandsaufnahme und Forschungsaufgaben
Was ein Internat ist, glaubt man in der Öffentlichkeit genau zu wissen. Man hat Internatsromane gelesen oder Internatsfilme gesehen – und kennt Schlagzeilen aus den Medien. Nur stimmen diese Darstellungen kaum mit der heutigen Wirklichkeit überein. Was aber ist ein Internat? Was ist das Besondere des Internats? Ist es eine besonders intensive Form der Bildung? Ist es eine eher randständige Form der Sozialpädagogik? Ist es sozial exkludierend – oder im hohen Maße inkludierend? Ist das Internat als Schulform möglich – oder sogar notwendig? Dieser Band dokumentiert den Auftakt zu einer seit langem notwendigen Diskussion um eine Institution mit großer Tradition und innovativen Möglichkeiten. Die Autoren gehören zu den wenigen Spezialisten und Fachleuten, die sich mit der wissenschaftlichen Analyse und Konzeption des Internats und der Aufgabe des sozialen Lernens beschäftigen.