Die Auseinandersetzung mit der Zeit wird in diesem Werk als grundlegendes und komplexes Thema behandelt. Jochen Gimmel argumentiert, dass Zeit nicht mangeln kann, solange wir leben, und regt an, über unsere Vorstellungen von Zeit nachzudenken. Er beschreibt Zeit als eine Vollzugsform und einen transzendentalen Horizont, was eine theoretische Basis für den praktischen Umgang mit Zeit schafft. Ergänzt wird dies durch drei Essays, die sich mit Zeitpolitik, der Rolle der Technik in der Zeitordnung und der Idee der Zeit als "Heimat im Prozess" beschäftigen, was ein neues Verständnis von Wünschen und Lebensgestaltung eröffnet.
Jochen Gimmel Knihy


Musse ist kein einfacher 'Gegenstand', sondern ein vielschichtiges und in sich selbst widerspruchliches 'Ding' unserer Gedanken und Kultur. Hier wird versucht, Musse von ihren Randern und Grenzen her wie ein Negativ aufscheinen und im Uberschreiten dieser Grenzen greifbar werden zu lassen. Gemeinsam ist den einzelnen Kapiteln eine essayistische Form, die der 'Musse' gerechter zu werden verspricht als ein wissenschaftlicher Definitionsversuch. Das einleitende Essay zur Methode konstellativer Begriffsnaherung macht einen Vorschlag, wie Spiel und Rausch, das Gluck der Zeitvergeudung, Arbeit und Gebet oder (Selbst-)Herrschaft einander und somit auch Musse beleuchten konnen.