Was wird aus den GRÜNEN? Ein Blick zurück nach vorn.
Claus-Jürgen Göpfert Knihy



Das Jahr der Revolte
Frankfurt 1968
Die Revolte von 1968 hat in keiner deutschen Stadt solche Spuren hinterlassen wie in Frankfurt am Main. Die Forderungen der außerparlamentarischen Opposition und der Studenten der Goethe-Universität sind nicht nur im gesellschaftlichen Leben bis heute spürbar, sondern bestimmen auch die Kultur maßgeblich mit. 50 Jahre danach erinnern sich in diesem Buch mit Claus-Jürgen Göpfert und Bernd Messinger prominente Zeitzeugen wie der Politiker Daniel Cohn-Bendit, der Verleger KD Wolff und der Schriftsteller Peter Härtling an das turbulente, ereignisreiche Jahr in Frankfurt am Main. Sie lassen die Ereignisse Revue passieren, reflektieren aber auch die großen Irrtümer und ideologischen Verirrungen der Zeit. Die Frage, was von den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Umbrüchen der 68er geblieben und was heute im Zeichen des Rechtspopulismus wieder bedroht ist, erörtern die Autoren in einem ausführlichen Interview mit Daniel Cohn-Bendit.
Hilmar Hoffmann: Filmhistoriker, Museums- und Theatergründer, Autor, Hochschullehrer, vor allem eins: Vordenker und Praktiker einer Kulturpolitik, welche die Bundesrepublik bis heute prägt. Zuerst als Volkshochschuldirektor, Begründer der Kurzfilmtage und Kulturdezernent in Oberhausen, dann zwanzig Jahre lang als Kulturdezernent der Stadt Frankfurt am Main verwirklicht er seine Vorstellung einer „Kultur für alle“, oft gegen große Widerstände und in verblüffenden politischen Konstellationen. Auch als Geschäftsführer der „Stiftung Lesen“ und Präsident des Goethe-Instituts kämpft er darum, die kulturelle Bildung in der Bundesrepublik voranzubringen. Hilmar Hoffmann ist DER Kulturpolitiker. Der Journalist Claus-Jürgen Göpfert schreibt seit 35 Jahren über Kultur und Politik (Frankfurter Rundschau). In langen Gesprächen mit Hilmar Hoffmann und einer großen Zahl Zeitzeugen hat er Leben und Werk des Kulturpolitikers ergründet. Entstanden ist ein vielstimmiges, facettenreiches Buch, das manches zutage fördert, das längst ins Vergessen geraten war. Mit 240 Bildern, größtenteils aus Hilmar Hoffmanns Privatarchiv, viele davon erstmals abgedruckt.