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Konrad Uhink

    Internationale Prospekthaftung nach der Rom II-VO
    • Internationale Prospekthaftung nach der Rom II-VO

      Eine neue Chance zur Vereinheitlichung des Kollisionsrechts? Zugleich eine rechtsvergleichende Untersuchung der deutschen, englischen und französischen Haftungstatbestände

      Für das Funktionieren des Kapitalmarkts und die Bewertung von Investments ist die Bereitstellung von Informationen durch Publizitätspflichten entscheidend. Auf europäischer Ebene erfolgt eine zunehmende Vereinheitlichung der Anforderungen an Wertpapierprospekte, während die Haftung für diese Prospekte, insbesondere bei grenzüberschreitenden Angeboten, stark vom nationalen Haftungs- und Schadensrecht geprägt ist. Der Autor untersucht, ob die Rom II-Verordnung (EG) Nr. 864/2007 über außervertragliche Schuldverhältnisse grenzüberschreitende Prospekthaftungsfälle erfasst und welche Rechtsfolgen sich aus der Anwendung ihrer Kollisionsnormen ergeben. Dies erfolgt anhand von Beispielen aus Deutschland, England und Frankreich. Die Bewertung der Rechtsfolgen berücksichtigt die Erwartungen von Emittenten und Investoren sowie die Schutzrichtung des Kapitalmarktrechts. Zudem werden alternative Anknüpfungspunkte untersucht, die in der Rom II-Verordnung nicht vorgesehen sind, und es wird analysiert, ob deren Anwendung unter dem aktuellen Regime möglich ist. Abschließend werden die Ergebnisse dieser Untersuchungen genutzt, um einen eigenen Vorschlag für eine Kollisionsnorm zur Prospekthaftung zu entwickeln.

      Internationale Prospekthaftung nach der Rom II-VO