Knihobot

Jill Bühler

    Das unnütze Wissen in der Literatur
    Vor dem Lustmord
    • Vor dem Lustmord

      Sexualisierte Gewalt in Literatur und Forensik um 1800

      • 272 stránek
      • 10 hodin čtení

      Die Studie von Jill Bühler untersucht ausgehend von Richard von Krafft-Ebings Psychopathia sexualis (1886) die literarische und wissenshistorische Vorgeschichte des Lustmords. Sie stellt fest, dass sich Krafft-Ebings Theorie maßgeblich aus literarischen und kriminalistischen Anschauungsbeispielen aus dem frühen 19. Jahrhundert speist. Naturphilosophie und Kriminalpsychologie ermitteln bereits um 1800 Erscheinungen sexualisierter Gewalt – und die zeitgenössische Literatur offenbart ihre Affinität dazu.

      Vor dem Lustmord
    • Der Band verfolgt ein epochenumspannendes, zugleich aber bildungspolitisch hochaktuelles Phänomen: Das Unnütze Wissen in der Literatur. Er geht anhand des in unserer selbsternannten ›Wissensgesellschaft‹ just vieldiskutierten und allzu affirmativ gehandelten Wissensbegriffs und dessen Nutzbarmachung dem konstitutiven Moment von Unnützem Wissen als ästhetisch produktivem Überschuss nach. Das Anliegen der Beiträge ist es, einen Begriff des Unnützen Wissens zu konturieren, der sich vom machtökonomischen Diskurs (Verwertbarkeit von Wissen) löst und aus dem dezidierten Zutrauen in Mittel und Wirkung der Literatur speist.

      Das unnütze Wissen in der Literatur