Ein thüringisch-fränkischer Herrschaftsträger zur Stauferzeit
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Die Untersuchung des Lebens von Poppo VII. bietet tiefgehende Einblicke in die Geschichte der Region Henneberg sowie in die thüringische und fränkische Landesgeschichte. Durch die Analyse von Quellen und historischen Kontexten werden bedeutende Aspekte der regionalen Entwicklung und der politischen Verhältnisse beleuchtet, die zur besseren Verständigung der historischen Zusammenhänge beitragen.
Am südlichen Ausläufer des Thüringer Waldes, unweit der Grenze zu Franken, erhebt sich Schloss Bertholdsburg inmitten der thüringischen Kleinstadt Schleusingen. Ihren Namen erhielt die eindrucksvolle Renaissanceanlage nach Berthold VII., dem bedeutendsten Mitglied des Hauses Henneberg. Heute beherbergt sie das Naturhistorische Museum.
Lösegeld- und Mitgiftzahlungen im 12. und 13. Jahrhundert
Lösegelder und Mitgiften waren im Mittelalter wichtige Bestandteile adligen Lebens – und gängige Formen der Geld- und Zahlungspraxis. Kriege waren an der Tagesordnung, Bündnisse wurden häufig mittels Hochzeiten geschlossen: Beides waren zugleich Gelegenheiten, sich finanziell zu bereichern. Der berühmte englische König Richard Löwenherz musste für seine Freilassung aus deutscher Gefangenschaft die sagenhafte Summe von 100 000 Mark bezahlen, was seine Herrschaft vor große Probleme stellte. Doch wie hoch war der Betrag wirklich? Auf diese und andere Fragen gibt Janis Witowski in seiner Studie Antworten. Anhand zahlreicher Beispiele erhält der Leser einen tiefen Einblick in die Lösegeld- und Mitgiftpraxis des 12. und 13. Jahrhunderts. Im Fokus der Betrachtung steht neben der Ereignisgeschichte vor allem die Erläuterung der verschiedenen mittelalterlichen Währungen sowie der Gold- und Silbergewichte. Die große Anzahl der ausgewerteten Quellen und eine vergleichende Arbeitsweise liefern wichtige neue Erkenntnisse zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte des hohen und späten Mittelalters.
Versuch der Rekonstruktion eines spätmittelalterlichen Bildungsweges
Die Studienarbeit untersucht die mittelalterliche Bildung und deren Entwicklung im Kontext der Geschichtsforschung. Sie beleuchtet, wie sich Bildungssysteme im Mittelalter und der frühen Neuzeit formierten und welche gesellschaftlichen Auswirkungen sie hatten. Durch die Analyse relevanter Quellen und Forschungsergebnisse wird ein umfassendes Bild der Bildungslandschaft dieser Epoche vermittelt. Die Arbeit zeichnet sich durch ihre fundierte Argumentation und kritische Auseinandersetzung mit bestehenden Theorien aus und erhielt dafür die Note 1,0.
Die Studienarbeit untersucht die Entdeckung der Heiligen Lanze und deren Wahrnehmung durch Zeitgenossen, insbesondere Teilnehmer des Ersten Kreuzzugs. Sie analysiert die Quellenlage, insbesondere die Chroniken von Raimund von Agiles und anonymen Autoren, um die Bedeutung der Reliquie und deren Einfluss auf die Kreuzfahrer zu ergründen.
Die Studienarbeit analysiert die Relatio de legatione Constantinopolitana von Liutprand von Cremona, insbesondere den Satz "Der Löwe und sein Welpe werden gemeinsam den Wildesel vertreiben." Sie beleuchtet die politische Loyalität Liutprands und den Transfer byzantinischer Apokalyptik in den katholischen Westen, sowie die historische Authentizität des Gesandtschaftsberichts.