Die Entwicklung der russisch-chinesischen Beziehungen wird über vier Jahrhunderte nachgezeichnet, von den ersten Kontakten im Jahr 1608 bis zu bedeutenden diplomatischen Fortschritten im 19. Jahrhundert. Die Beziehung war geprägt von wechselnden Phasen der Nähe und Distanz, jedoch nie vollständig abgebrochen. Wichtige Meilensteine sind die Verhandlungen von 1689 in Nertschinsk, die den ersten Friedensvertrag zwischen Russland und China festlegten. Zudem werden die Beiträge russischer Reisender und Wissenschaftler sowie chinesischer und russischer Diplomaten hervorgehoben, die entscheidend zur Entwicklung dieser bilateralen Beziehungen beitrugen.
Auf den ersten Blick sehen die Puppentheater aus verschiedenen Ländern ganz unterschiedlich, oder besser gesagt unvergleichlich aus. Und doch haben alle Theater etwas gemeinsam - ihren Ursprung. Sie alle haben ihre Wurzeln in Geschichte, Traditionen und Religionen der Völker. Ein Puppentheater stellt das Zusammenspiel von Sprachkunst, Musik, Malerei, Handwerk und Technik dar. Mit ihren Theaterstücken vermochten die Puppenspieler der Geschichte nicht nur das Volk zu unterhalten, sondern auch Kritik an den oberen Schichten der Gesellschaft zu üben. Auf Grund der Kritik und Verspottung der Machthaber oder Invasoren wurden die Puppenspieler sehr oft verfolgt und ihre Aufführungen verboten. Diese und weitere Aspekte berücksichtigend, gibt das vorliegende Buch einen fundierten Überblick über die Inhalte, Stile und Darstellungsformen im Puppentheater weltweit.
Unter besonderer Berücksichtigung des Werkes von Konstantin Maksimov
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Die enge Verknüpfung von Politik und Kunst ist in der Geschichte vielfach belegt, wobei China und Russland keine Ausnahmen darstellen. Dennoch existieren kaum Publikationen über den Einfluss politischer Entscheidungen auf die Kunst- und Kulturszene beider Länder. Diese Veröffentlichung zielt darauf ab, diese Lücke zu schließen. Im Fokus steht die russische Revolution von 1917, die eine bedeutende Emigrationswelle nach Europa und China auslöste, in deren Folge viele Künstler und Intellektuelle nach China kamen. Dort gründeten sie Malstudios, Ballett- und Musikschulen sowie Zeitschriftenverlage und legten somit den Grundstein für neue Stilrichtungen in der Kunst und Kultur. Der Werdegang dieser russischen Immigranten in China ist bislang wenig erforscht, doch sie waren maßgeblich an den späteren kulturellen Kontakten zwischen den beiden Ländern beteiligt. Ein weiterer kultureller Einschnitt trat nach der Gründung der Volksrepublik China 1949 ein, als der in der Sowjetunion entwickelte „Sozialistische Realismus“ in China auf großes Interesse stieß. Russische Künstler wurden eingeladen, um diesen Stil zu vermitteln, und entdeckten gleichzeitig die Toleranz der chinesischen Gesellschaft, die traditionelle Malerei mit neuen Strömungen verband. Die Dokumentation beleuchtet den Malpädagogen Konstantin Maksimov, der von 1954 bis 1957 in China unterrichtete und dabei sowohl den „Sozialistischen Realismus“ als auch die traditionelle chin