Die Erzählung entführt den Leser in eine düstere, geheimnisvolle Welt, in der die Protagonisten mit ihren inneren Ängsten und der Ungewissheit ihrer Umgebung konfrontiert werden. Die eindringliche Sprache vermittelt ein Gefühl der Beklemmung und des Grauens, während die Charaktere auf der Suche nach Licht und Hoffnung inmitten der Dunkelheit sind. Themen wie Existenzangst und die Suche nach Sinn werden eindrucksvoll behandelt, wodurch eine fesselnde Atmosphäre entsteht, die zum Nachdenken anregt.
Gaby von Borstel Knihy




Wer war Justus Möser? In welcher Zeit lebte er? Der bedeutende Osnabrücker Jurist, Literat und Staatsmann Justus Möser (1720–1794) gilt als Aufklärer in der Ständegesellschaft. Seine historische Bedeutung ist verbunden mit dem Prozess der Veränderungen seiner Zeit, als sich der fürstliche Obrigkeitsstaat in einen bürgerlichen Rechtsstaat zu wandeln beginnt. »Möser – die Graphic Novel« beleuchtet am Beispiel des Osnabrückers das Zeitalter der Aufklärung. Die Epoche sorgte für wichtige gesellschaftliche Veränderungen, die bis in die Gegenwart von zentralem gesellschaftlichem Einfluss sind. Zu denken ist an die Ausbildung der individuellen Freiheit als zentrales Menschenrecht, die Relevanz von autonomer Vernunft und Kritikfähigkeit. Die Ideen der Aufklärung sind heute wieder absolut aktuell. Um es mit Kant zu sagen: »Wage zu wissen! Befreie dich aus deiner selbstverschuldeten Unwissenheit.« Möser war Teil dieser progessiven Zeit an der Wende zur Moderne. Dabei blieb ihm das historisch Gewachsene wichtig.
»Im traurigen Monat November war´s, die Tage wurden trüber, der Wind riß von den Bäumen das Laub, da reist ich nach Deutschland hinüber.« So beginnt eines der berühmtesten Werke von Heinrich Heine: »Deutschland – Ein Wintermärchen«. Dies war nur eine von vielen Reisen. In kunstvoll verwobenen Bildern erzählt Heinrich Heine als Dichter, Schriftsteller und Journalist über gesellschaftliche, philosophische und individuelle Themen, wie Flucht, Exil, Zensur, Nationalismus und Europa, aber auch Liebe, Schönheit, Natur und Märchenhaftes . Als scharfsichtiger und oft geradezu verzweifelter Spötter greift er die Missstände seiner Zeit auf und spricht sich für das Recht jedes Einzelnen auf ein Leben in Freiheit aus, das für ihn ausdrücklich auch den Anspruch auf Lebensglück, die Befreiung von Körper und Geist, beinhaltet. Heinrich Heine lebte von von 1797-1856. Er gilt als der modernste, aber auch umstrittenste Klassiker der deutschen Literatur. Peter Eickmeyer und Gaby von Borstel verwandeln seine Wortkunst in eine Bilderwelt, die die vielfältigen Lebensstationen von seiner Kindheit im napoleonisch geprägten Düsseldorf bis zu seinem langen Siechtum in seiner Matratzengruft in Paris aufzeigt.