Im Zentrum des Buches steht die Neubearbeitung und Neuzeichnung des Urkatasters der Gemeinde Nienberge von 1825–1829. Wie hier bietet es in ganz Westfalen die erste exakte Vermessung, die die preußische Verwaltung zu Steuerzwecken durchführen ließ, und zwar Grundstück für Grundstück, Haus für Haus. Die Urkatasterkarten wurden mit den zur selben Zeit entstandenen Flurbüchern durch eine identische Nummernfolge verknüpft. Damit lässt sich für jedes Flurstück des nach Münster eingemeindeten Vorortes Nienberge der Besitzer, die Nutzungsart – etwa Haus, Hof, Garten oder Gewässer – sowie der Wert des Grundstückes rekonstruieren. Das Werk bietet eine neue Gestaltung der Urkatasterkarten und eine Erfassung der jeweiligen Grundstücksbesitzer. Auf Grundlage der preußischen Urvermessung zeichnete Dieter Overhageböck die Karten der 20 Fluren Nienberges neu und stellt sie in einer weiteren Karte im selben Maßstab der aktuellen Deutschen Grundkarte von 2013 parallel gegenüber. Aus den jeweiligen Flurbüchern entstand eine exakte Aufstellung der Grundeigentümer in der Katastralgemeinde Nienberge. Das alphabetische Register der Grundeigentümer verzeichnet deren Besitz. Damit eröffnet die Neubearbeitung hervorragende Möglichkeiten zu rückschreitenden besitz- und siedlungsgeschichtlichen Untersuchungen. Das Werk bietet außerdem Themenkarten wie die Karte „Dorf und Bauerschaften“ oder auch zur Stromversorgung des Dorfes Nienberge.
Dieter Overhageböck Knihy


Das Urkataster der Altstadt von Münster 1828-1830: Grundeigentümer in Karten und Tabellen
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Zwischen 1820 und 1835 wurde im Rheinland und in Westfalen ein Kataster erstellt, das als Grundlage für die Grundsteuer diente. Diese erste großflächige Vermessung im Auftrag von König Friedrich Wilhelm III. führte zur Entstehung des Urkatasters Münsters zwischen 1828 und 1830, das bis heute erhalten ist. Die Urkatasterkarten sind mit den zeitgleich entstandenen Flurbüchern durch eine identische Nummernfolge verknüpft, was die Rekonstruktion von Besitzern, Nutzungsarten (wie Haus, Hof, Garten oder Gewässer) und Grundstückswerten für jedes Flurstück der Altstadt Münsters ermöglicht. Dies bietet eine präzise Darstellung der Besiedlung und Nutzung des städtischen Raums um 1828/30. Das Werk bietet eine Einführung in die Entstehung des münsterischen Urkatasters sowie eine neue Gestaltung der Urkatasterkarten und eine Erfassung der Grundstücksbesitzer. Dieter Overhageböck hat die Karten der 18 Altstadtfluren Münsters neu gezeichnet und sie im gleichen Maßstab der aktuellen Deutschen Grundkarte von 2013 gegenübergestellt. Aus den Flurbüchern entstand eine detaillierte Liste der Grundeigentümer, ergänzt durch ein alphabetisches Register für schnellen Zugriff auf spezifische Flurstücke. Das Kartenwerk und die Auswertung der Flurbücher werden die Forschung in Stadt-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte bereichern.