Knihobot

Christopher Degelmann

    Squalor
    Zwischen Tradition und Innovation
    Vertrauen und Vertrauensverlust in antiken Gesellschaften
    • Eine interdisziplinäre altertumswissenschaftliche Betrachtung der Phänomene Vertrauen und Vertrauensverlust in antiken Gesellschaften. Vertrauen und Vertrauensverlust sind nicht nur im modernen Diskurs allgegenwärtig, sondern stellen überzeitlich bedeutsame Phänomene dar, die insbesondere auch für das Verständnis antiker Gesellschaften wichtig sind. Die Beiträge des Tagungsbandes widmen sich diesem komplexen Themenfeld erstmals systematisch aus interdisziplinär altertumswissenschaftlicher Perspektive. Ausgehend von grundsätzlichen Konzeptionen des Vertrauens in der griechischen wie der römischen Welt werden Fragen nach den Umständen und Bedingungen der Vertrauenserosion ebenso betrachtet wie die Dimensionen und Auswirkungen verlorenen Vertrauens.

      Vertrauen und Vertrauensverlust in antiken Gesellschaften
    • Zwischen Tradition und Innovation

      Zum ambivalenten Umgang mit Kontingenzen in der mittleren römischen Republik

      Die Bewertung der mittleren Römischen Republik ist in der Forschung umstritten. Inzwischen ist zwar akzeptiert, die Epoche nicht mehr als ‚klassisch‘ zu apostrophieren; ob sie aber unter dem Leitmotiv konsensualer Stabilität oder konflikthafter Dynamik gesehen werden kann, wird weiter intensiv diskutiert, zumal schon die antiken Zeitgenossen das ‚kurze zweite Jahrhundert‘ (202–133 v. Chr.) sehr unterschiedlich wahrnahmen. Der Band geht der Frage nach, wie Kontingenzen in der Republik ganz unterschiedlich verhandelt wurden, und nimmt die mittlere Republik damit als ergebnisoffene Epoche ernst.

      Zwischen Tradition und Innovation
    • Squalor

      Symbolisches Trauern in der Politischen Kommunikation der Römischen Republik und Frühen Kaiserzeit

      • 361 stránek
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      Warum trauerten römische Senatoren ständig? Vielfach berichten antike Quellen davon, dass die Römer Trauergewänder anlegten, sich einen Bart wachsen ließen, bisweilen hemmungslos weinten und sich in Verzweiflung sogar die Kleider vom Leib rissen – typische Bestandteile römischer Trauerkultur, ohne dass ein Todesfall vorlag. Christopher Degelmann geht in seiner Studie diesem Phänomen nach, indem er einerseits aufzeigt, wie fest Zeichen und Gesten des Trauerns in der römischen Politik zwischen 200 v. und 69 n. Chr. verankert waren, auch wenn sie in ihrer Wahrnehmung und Bewertung immer ambivalent blieben. Andererseits untersucht Degelmann den gezielten Einsatz solcher Szenen durch antike Literaten und stellt die verschiedenen Ausdrucksformen von Trauer zusammen. Er kommt zu dem Ergebnis, dass Angehörige der Oberschicht einige Symbole des Trauerns mit einem breiten Spektrum anderer Elemente aus der römischen Lebenswelt kombinierten, um ihren Standpunkt in der politischen Auseinandersetzung zu festigen oder Gegner zu sabotieren. So entsteht ein neues Bild der politischen Kultur im alten Rom.

      Squalor