Die Arbeit untersucht die Verbindung zwischen Finanzkompetenz und Lebensqualität, wobei die zentrale These besagt, dass eine erfolgreiche Vermittlung von Finanzwissen die Lebensqualität der Menschen verbessert und entscheidend zur Armutsprävention beiträgt. Die Forschung basiert auf Erkenntnissen aus der Pflegewissenschaft und beleuchtet die Bedeutung finanzieller Bildung im Kontext des Pflegemanagements. Die Ergebnisse sollen aufzeigen, wie gezielte Bildungsmaßnahmen in diesem Bereich positive soziale Auswirkungen haben können.
Systemische und ökonomische Impulse für die alltägliche Selbstorganisation
Auf Basis einer kritischen Betrachtung heutiger Sozialarbeit widmet sich die Autorin der Frage, wie Soziale Arbeit den einzelnen Menschen stärker dahingehend unterstützen kann, das eigene Leben auch in komplexen Lebenssituationen selbst zu gestalten. Hierzu entwickelt sie mithilfe alltagsökonomischer und hypnosystemischer Erkenntnisse neue Denkanstöße und Handlungsoptionen. Mit dem Ansatz der Lebensgestaltung stellt sie diesbezügliche Herausforderungen sowie Möglichkeiten in den Fokus heutiger Sozialarbeit. Das Buch dient somit als Anreiz zur Reflexion und Diskussion der Zukunftsfähigkeit sozialarbeiterischen Handelns in Praxis, Forschung und Lehre.
am Beispiel der Menschen mit geistiger Behinderung im ambulant betreuten Wohnen nach § 53 SGB XII
Vor weniger als 100 Jahren wurde unter anerkannten Wissenschaftlern diskutiert, ob das Leben von Menschen mit Behinderung lebenswert sei. Heute sind Inklusion und Teilhabe anerkannte Ziele für diese Personengruppe, doch viele haben noch keinen Zugang zu den neuen Chancen. Inklusion bringt Herausforderungen mit sich, da immer mehr Menschen mit Behinderung in ambulant betreutem Wohnen leben, nachdem sie zuvor stationär oder im elterlichen Haushalt versorgt wurden. Diese Personen sehen sich zunehmend ökonomisch geprägten Lebenssituationen gegenüber. Ökonomische Bildung ist entscheidend, um sich in dieser sich schnell verändernden Wirtschaftswelt zurechtzufinden und aktiv zu gestalten. Diese Studie untersucht erstmals die ökonomisch geprägten Lebenssituationen der Zielgruppe. Mithilfe der Methode Fotovoice konnten Teilnehmende ihre Perspektiven durch Fotografie ausdrücken. Die Datenanalyse erfolgt nach der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring. Die Ergebnisse zeigen, dass ökonomische Bildung spezifische Anforderungen erfüllen muss, um die Zielgruppe zu unterstützen, ihr wirtschaftliches Leben erfolgreich zu gestalten. Ein zentraler Aspekt ist die Anpassung der ökonomischen Bildung an die Fähigkeiten und Lebenssituationen der Lernenden. Abschließend wird ein Konzept zur ökonomischen Bildung im Kontext Sozialer Arbeit vorgestellt.