Wenn Liebe nicht reicht
Wie die Depression mir den Vater stahl
Laut Statistik erkrankt jeder fünfte Deutsche einmal in seinem Leben an einer behandlungsbedürftigen Depression, einer ernstzunehmenden Erkrankung, die auch das Umfeld des Betroffenen stark beeinflusst. Moderatorin und Schauspielerin Nova Meierhenrich hat dies am eigenen Leib erfahren, als ihr Vater über ein Jahrzehnt an Depressionen litt und schließlich Suizid beging. In Gesprächen mit ihrer Mutter Helga entstand das Buch, das der Familie damals gefehlt hat: ein Werk für Betroffene und Angehörige, das die Realität der Depression offenlegt. Nova schildert, wie sie und ihre Familie über Jahre hinweg hilflos gegenüber der psychischen Erkrankung standen, sich von Institutionen und ihrem Umfeld allein gelassen fühlten und schließlich selbst an einer Co-Depression erkrankte, die sie in Therapie behandelte. Ergänzt durch Beiträge von Dr. Mazda Adli, einem führenden Depressionsforscher, zielt das Buch darauf ab, für die Erkrankung zu sensibilisieren, Vorurteile abzubauen und Aufklärung zu leisten. Es setzt ein Zeichen gegen die Stigmatisierung und Tabuisierung einer Volkskrankheit und möchte Mut machen sowie konkrete Hilfestellungen bieten, die sich Nova Meierhenrich lange gewünscht hat.