Knihobot

Maren Lickhardt

    Binge Watching
    Das kulturelle Berlin der 1920er-Jahre
    Irmgard Keuns Romane der Weimarer Republik als moderne Diskursromane
    Systemtheoretische Literaturwissenschaft
    Zur Aktualisierung des Schelmenromans im 20. und 21. Jahrhundert
    Pop in den 20er Jahren
    • Pop in den 20er Jahren

      Leben, Schreiben, Lesen zwischen Fakt und Fiktion

      5,0(2)Ohodnotit

      Pop-Phänomene lassen sich nicht erst seit den 1950er Jahren, sondern bereits in den 1920ern in einer Matrix von Leben, Schreiben, Lesen aufweisen. Die Inszenierung von SchriftstellerInnen als öffentliche Gesamtkunstwerke, die intermediale Gestaltung von literarischen Texten sowie die Ästhetisierung der Konsumwelt treffen sich in einem virulenten Lifestyle-Zeitschriftendiskurs, in dem und mit dem Fakt und Fiktion in eins fallen und sich in ersten Ansätzen eine reflexive, formbewusste, ästhetische, distinktionslogische Pop-Kultur herauskristallisiert. Beschrieben werden diese Prozesse in Bezug auf Anita Loos, F. Scott und Zelda Fitzgerald, Vicki Baum, Lili Grün, Hans Janowitz, Irmgard Keun, Ruth Landshoff-Yorck, Joe Lederer, Klaus und Erika Mann, Robert Neumann, Erich Maria Remarque, Walter Serner, Wilhelm Speyer und einige mehr.

      Pop in den 20er Jahren
    • Zur Aktualisierung des Schelmenromans im 20. und 21. Jahrhundert

      Verfahren und Funktionen

      • 534 stránek
      • 19 hodin čtení

      Die Untersuchung beleuchtet die Entwicklung der deutschsprachigen Pikaresken und deren literaturgeschichtliche Relevanz. Sie analysiert den Rückgang pikaresker Elemente im späten 17. Jahrhundert und das Wiederaufleben des Schelmenromans in drei Phasen des 20. und 21. Jahrhunderts, insbesondere nach den Weltkriegen und ab den 1960er Jahren. Dabei werden die gesellschafts- und kulturkritischen Aspekte sowie die medienreflexiven Dimensionen der Gattung herausgearbeitet, was einen wichtigen Beitrag zur Gattungstheorie und zur Analyse zeitgenössischer Literatur darstellt.

      Zur Aktualisierung des Schelmenromans im 20. und 21. Jahrhundert
    • Systemtheoretische Literaturwissenschaft

      Begriffe - Methoden - Anwendungen

      • 524 stránek
      • 19 hodin čtení

      Die systemtheoretische Soziologie hat bedeutenden Einfluss auf die Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften ausgeübt, indem sie zentrale Konzepte wie System und Umwelt sowie Autopoiesis und Ausdifferenzierung eingeführt hat. Diese Begriffe haben die Forschung angeregt und Diskussionen geprägt, jedoch bleibt die Komplexität der systemtheoretischen Fragestellungen oft eine Herausforderung. Eine vollständige Anwendung der Systemtheorie erfordert entweder Vereinfachungen oder erhebliche Anstrengungen, um die vielschichtigen Analysen aufrechtzuerhalten.

      Systemtheoretische Literaturwissenschaft
    • Irmgard Keuns Weimarer Romane werden zu Recht als Zeitromane verstanden, in denen das (populär)kulturelle Repertoire der Zwanziger Jahre von der Neuen Frau über Schlager und Kinofilme bis zur Metropole Berlin lebendig wird. Vor diesem Hintergrund untersucht der vorliegende Band die narrativen, stilistisch-strukturellen Strategien, mittels derer diese vielfältigen Bezüge verhandelt werden. Dabei erweisen sich die Romane weniger als psychologisch- oder soziologisch-realistische Texte, sondern sie werden als artifizielle intertextuelle und intermediale Anlagen beschrieben, die die Medienrealität der Weimarer Republik plastisch in ihrer determinierenden Kraft auf die Kunst zeigen und letztlich mehr auf die Reflexion der Bedingungen und Möglichkeiten von Kunst in einem zunehmend diskursivierten Umfeld abzielen als auf eine 'Abbildung der Realität'. Somit werden Keuns Romane als reflexive, kultur-, medien- und kunstbewusste Diskursromane zwischen Moderne, Avantgarde und Postmoderne dargestellt.

      Irmgard Keuns Romane der Weimarer Republik als moderne Diskursromane
    • KlappentextIn den 1920er-Jahren galt Berlin als jung und Jungsein als Gebot der Zeit, sodass Berlin zu einer der Hauptstädte der Welt avancierte. Dass die 1920er-Jahre oftmals als die Goldenen Zwanziger bezeichnet werden, verweist nicht nur auf den Glanz der Zeit im Sinne von wildem Glamour, sondern ganz wörtlich auf Elektrifizierung und Lichteffekte. Bei der Fotografie auf dem Cover handelt es sich um eine Aufnahme des Fotografen Martin Höhlig vom Berliner Festival des Lichts im Oktober 1928. Seine Aufnahmen zeigen seine Faszination für die Licht-Dunkel-Effekte, die die nächtliche Elektrifizierung hervorzauberte. Darin drückt sich eine Begeisterung für modernes Stadtleben aus, außerdem für die Vergnügungs- und Konsumkultur sowie die zunehmende Verschriftlichung des Stadtbildes durch Reklamen, Hinweisschilder und Werbung.

      Das kulturelle Berlin der 1920er-Jahre
    • Binge Watching

      Digitale Bildkulturen

      Wer abschalten will, hat 15 Sekunden. Netflix hat das (fast) unterbrechungsfreie Streaming revolutioniert und damit das Binge Watching zum Geschäftsmodell erhoben. Die User entscheiden, welche Filme und Serien sie schauen – und vor allem wie lange. Doch was ist »bingewatchen« überhaupt? Und wie selbstbestimmt ist das wirklich? Historische Vorläufer des vermeintlich unkontrollierten Medienkonsums gibt es jedenfalls zuhauf: von den Bücherfressern um 1800 bis hin zum Zappen mit der Fernbedienung – stets begleitet von kulturkritischen Warnungen. Maren Lickhardt über die Geschichte autonomer Medienrezeption, neue Freiräume und alte Abhängigkeiten – und die (Serien-)Ästhetik der »bingeability«.

      Binge Watching
    • Transgression and subversion

      • 218 stránek
      • 8 hodin čtení

      Is the pícaro, the roguish hero of early modern Spanish adventure fiction, a 'real man'? What position does he hold in the gender hierarchy of his fictional social context? Why is the pícara so 'non-female'? What effect has her gender constitution on her fictional social context? In terms of a gendered subject, the picaresque figure has hardly been analyzed so far. Although scholars have recognized it as a transgressive and subversive model, the 'queer' effect of the figure is yet to be examined. With regard to the categories of class, generation, topography, and gender, the contributions assembled in this volume explore Spanish, French, English, and German novels narratologically from the perspective of culture and gender theories.

      Transgression and subversion