Knihobot

Reinhard Bodner

    Berg/Leute
    "Es wäre ja schade, wenn alles geklärt wäre."
    • "Es wäre ja schade, wenn alles geklärt wäre."

      Empirische Kulturwissenschaft als kritische Gesellschaftsanalyse

      • 342 stránek
      • 12 hodin čtení

      Ingo Schneider ist ein im VielNamensfach Europäische Ethnologie breit aufgestellter Forscher und Hochschullehrer, in dessen Arbeiten Neugier, kognitive Beweglichkeit und Verantwortung zentrale Elemente sind. Dieser Band versammelt Aufsätze einiger langjähriger Wegbegleiter:innen, Kolleg:innen und Schüler:innen und spiegelt die inhaltliche Vielfalt der Themen, die ihn und sein Umfeld angetrieben haben und antreiben. Denn wenn dieses Buch auch anlässlich seiner Pensionierung erscheint - von Ruhestand kann wohl keine Rede sein. Jetzt reinlesen: Inhaltsverzeichnis(pdf)

      "Es wäre ja schade, wenn alles geklärt wäre."
    • Berg/Leute

      Ethnografie eines ausgebliebenen Bergsturzes am Eiblschrofen bei Schwaz in Tirol (1999)

      Ein Berg als Streitfall, der die Gemüter erhitzte und an dem sich die Geister schieden – darum geht es in diesem Buch. Im Zentrum des Interesses stehen die Felsstürze, die sich 1999 am Eiblschrofen bei Schwaz in Tirol ereigneten. Weil der Eintritt eines Bergsturzes nicht ausgeschlossen schien, wurden die AnrainerInnen zweier Ortsteile aus ihren Häusern evakuiert. Eine Debatte darüber begann, ob die Geschehnisse ein Naturereignis oder Menschenwerk waren. Ein Bergwerk wurde geschlossen, wenn auch nicht definitiv stillgelegt. Die „letzten Knappen Tirols“ verloren ihren Arbeitsplatz. Auf der Grundlage von Interviews und von Feld- und Archivforschungen zeichnet der Autor das Verhältnis von Berg und Leuten nach, das 1999 aus dem Gleichgewicht und in eine Schräglage, wenn nicht ins Kippen zu geraten drohte. Den Perspektiven und Praktiken von AnrainerInnen und Bergleuten gilt dabei besondere Aufmerksamkeit. Die Studie verknüpft Fragestellungen der Montanethnografie und Katastrophenforschung und erkundet Möglichkeiten und Grenzen einer ethnographisch-kulturanalytischen AuseinanderSetzung mit Themen der politischen Ökologie. Als eine Fallstudie im nur zu wörtlichen Sinn Setzt sie sich auch mit Berg als Nicht-Fall auseinander – mit dem Ausbleiben von Ereignissen.

      Berg/Leute