„Wieso, weshalb, warum – wer nicht fragt, bleibt dumm?!“ - Das Medienangebot vermittelt das Bild eines ständig fragenden Kindes, während Schülerfragen im Unterricht selten sind. Dennoch wird das Fragenstellen in pädagogischen Kontexten als effektive Lernstrategie angesehen. Die Entwicklung einer Fragekultur im Unterricht ist entscheidend, um das individuelle Verständnis der Lerninhalte zu fördern. Die Arbeit untersucht, wie Schülerfragen genutzt werden können, um Bildung und Lernprozesse im Sachunterricht zu unterstützen. Dabei wird herausgearbeitet, welche Chancen im Nachgehen von Schülerfragen liegen und wie sich Entwicklungsschritte in der Qualität der Fragen widerspiegeln. Der didaktische Teil beleuchtet, wie eine Fragekultur im Unterricht gefördert werden kann, wobei praxisnahe Ansätze zur Klassenorganisation und Unterrichtsatmosphäre vorgestellt werden, um eine Fragehaltung bei den Schülern zu entwickeln. Zur Veranschaulichung wird eine Unterrichtseinheit zu „Erde, Mond und Sonne im Weltall“ geplant. Im empirischen Teil wird das Vorverständnis der Schüler sowie ihr Verständnis nach der Einheit qualitativ erfasst und mit ihren Fragen in Beziehung gesetzt. Ein subjektorientiertes Kompetenzstufenmodell zur Analyse der Fragekompetenz wird entwickelt, und die Lernentwicklung von drei Schülern mit unterschiedlichen Vorerfahrungen wird detailliert beleuchtet. Der Band richtet sich an alle, die sich für das Fragenstellen im Unte
