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Alexa Rickert

    Gestaltung, Funktion und Bedeutung antiker Treppenanlagen
    Gottheit und Gabe
    • Gottheit und Gabe

      Eine ökonomische Prozession im Soubassement des Opettempels von Karnak und ihre Parallele in Kôm Ombo

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      Ein fester Bestandteil des Dekorationsprogramms bei in der Griechisch-römischen Zeit erbauten ägyptischen Tempeln sind die langen Reihen Gaben tragender Götter, die an vielen Stellen des Gebäudekomplexes den untersten Abschnitt der Wände zieren. Diesen Sockel- oder Soubassementprozessionen wurde in der Vergangenheit nicht die gleiche Aufmerksamkeit gewidmet wie etwa den viel beachteten Ritualszenen, was auch die geringe Anzahl der bislang erschienenen Fachpublikationen zeigt. Um diese Lücke ein Stück weit zu schließen präsentiert Alexa Rickert in ihrer Untersuchung Gottheit und Gabe eine vergleichende Analyse zweier Prozessionen, die dem sogenannten ökonomischen Typus zuzuordnen sind. Prozessionen dieser Art kennzeichnen sich durch die Darstellung von Göttern, die jeweils eine bestimmte Gruppe von Opfergaben (z. B. Milch, Brot oder Schlachtvieh) repräsentieren. Neben hieroglyphischer Abschrift, Transliteration, Übersetzung und Kommentar wird eine vollständige Umzeichnung der Reliefs auf 51 Tafeln vorgelegt, was dem Leser ein müheloses Heranziehen der zum Text gehörigen Darstellungen ermöglicht. Rickert geht dabei nicht nur auf die Funktion der ökonomischen Prozessionen im Soubassement der späten Tempel ein, sondern setzt die Textgruppe auch in Beziehung zu Vertretern anderer Gattungen, um mögliche Verwandtschaften aufzudecken.

      Gottheit und Gabe
    • Gestaltung, Funktion und Bedeutung antiker Treppenanlagen

      Multiperspektivische Analyse einer transkulturellen Konstante

      Im Rahmen eines Symposiums wurde ein kulturimmanenter Blickwinkel auf antike Architektur anhand von Treppenanlagen erprobt. Der daraus entstandene Band versammelt 18 Beiträge zu Treppen im Alten Orient, Alten Ägypten, in der griechischen und römischen Welt sowie in der Spätantike. Treppen haben seit ihrer frühesten Nutzung in der prähistorischen Zeit ihre architektonische und soziale Bedeutung bewahrt, trotz des Einsatzes technischer Hilfsmittel. Sie sind ein architektonisches Element, das weltweit täglich genutzt wird und als Symbolträger fungiert. Treppen bieten somit eine enorme Aussagekraft in Bezug auf kulturimmanente Entwicklungen von Architektursymboliken und kulturübergreifende Deutungsprinzipien, was sie zu einem bedeutenden Forschungsgegenstand macht. Die Studien befassen sich unter anderem mit Treppen und Treppenhäusern in Tempeln wie Tell al-‘Ubayd, Khafajah und Eridu im Alten Orient, im Horustempel von Edfu und im Hathortempel von Dendara in Ägypten, im minoischen Palast von Phaistos, sowie mit verborgenen Treppen in antiken griechischen Tempeln und in Vitruvius' De Architectura sowie in spätantiken Pilgerzentren in Kleinasien.

      Gestaltung, Funktion und Bedeutung antiker Treppenanlagen