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Sabine Fees

    Das päpstliche Corporate Design
    • Das päpstliche Corporate Design

      Quellen zur äußeren Ausstattung von Papsturkunden im hohen und späten Mittelalter

      Das visuelle Gesamtbild der durch die päpstliche Kanzlei ausgefertigten Urkunden war vom 12. bis ins 15. Jahrhundert durch bemerkenswerte Uniformität geprägt, trotz der wechselnden Kanzleipersonals. Diese Kontinuität wirft die Frage auf, wie das zugrunde liegende Wissen bewahrt, tradiert und modernisiert wurde. Die einheitliche Gestaltung der Papsturkunden prägte das päpstliche Corporate Design und garantierte Rechtssicherheit sowie Glaubwürdigkeit, was entscheidend für die Anerkennung der Legitimität eines Papstes war. Die Verantwortung der Kanzlei lag darin, dieses gleichförmige Erscheinungsbild auch in Krisenzeiten zu wahren. Schriftlich fixierte Vorschriften und Vorlagen spielten eine zentrale Rolle im Wissensmanagement. Die Analyse und historische Einordnung relevanter Quellen aus dem 12. bis 15. Jahrhundert zeigt, wie diese Vorschriften in unterschiedlichen Kontexten überliefert wurden. Auch bisher unbeachtete Überlieferungen werden einbezogen, um Abhängigkeiten der Texte zu klären und die beteiligten Personen zu identifizieren. Dadurch werden die entscheidenden Einflüsse auf die visuelle Erscheinung der Papsturkunden und deren Kontinuität deutlich herausgearbeitet.

      Das päpstliche Corporate Design