Knihobot

Franz Thomas

    Gotthold Ephraim Lessings "Minna von Barnhelm" als Reflexion über die individuelle Handlungsfreiheit in der ¿besten aller möglichen Welten¿
    Problematisierung und Politisierung der Vater-Tochter-Beziehungen in Lessings bürgerlichen Trauerspielen "Miß Sara Sampson" und "Emilia Galotti"
    Theophanie und Mythos in Heinrich von Kleists "Amphitryon". Der Einfall der Götter als Ausnahmezustand des Ichs
    Die mythisierende Beschwörung der Großstadt als ein dämonisches Wesen in der frühexpressionistischen Lyrik. Das Gedicht "Der Gott der Stadt" von Georg Heym
    Gewaltdarstellung und ihre Funktionen in Heinrich von Kleists "Michael Kohlhaas"
    Die Wiedergeburt der Subjektivität aus dem Geiste der Gewalt in Ernst Jüngers "In Stahlgewittern"
    • Ernst Jüngers Prosatext thematisiert die Schockerfahrungen des Ersten Weltkriegs und bietet ein ästhetisch-literarisches Muster zur Wahrnehmung und Gestaltung der historischen Realität. In sieben Fassungen vermittelt das Werk die tiefgreifenden Erfahrungen von Determinierung und Vereinzelung, die der moderne Mensch im Schützengraben durchlebt. Jünger zeigt auf, wie der individuelle Mensch in einem technisierten Krieg seine Identität verliert und zum Spielball anonymer Mächte wird, wodurch die Sinnfrage der Geschichte neu aufgeworfen wird.

      Die Wiedergeburt der Subjektivität aus dem Geiste der Gewalt in Ernst Jüngers "In Stahlgewittern"
    • Gewaltdarstellung und ihre Funktionen in Heinrich von Kleists "Michael Kohlhaas"

      "mit Feuer und Schwert, die Arglist, in welcher die ganze Welt versunken sei, zu bestrafen"

      Die Studie analysiert die verstörende Wirkung von Heinrich von Kleists Erzählung "Michael Kohlhaas". Kleists Poetik der Irritation, beschrieben als "Erschütterungskunst", hinterlässt Leser oft ratlos und konfrontiert sie mit einer Rätselhaftigkeit, die das Verständnis der Handlung erschwert. Diese Irritation wird durch unauflösbare Widersprüche und Inkonsistenzen verstärkt, die Kleist absichtlich einsetzt, um die komplexe und widersprüchliche Natur der Welt zu reflektieren. Ein zentrales Element ist die intensive Darstellung von Gewalt, die die Erzählung prägt.

      Gewaltdarstellung und ihre Funktionen in Heinrich von Kleists "Michael Kohlhaas"
    • Die Studie untersucht die Entwicklung der Großstadtlyrik vom Naturalismus zum Expressionismus, wobei sie den Einfluss des technischen Fortschritts um 1910 auf das individuelle Erleben analysiert. Die rasante Urbanisierung führt zu einer Überflutung mit Sinneseindrücken, was die Verdinglichung des Subjekts zur Folge hat. Der Einzelne wird nicht mehr als aktiver Handelnder wahrgenommen, sondern als passives Opfer anonymer gesellschaftlicher Kräfte, die sein Leben bestimmen. Diese Veränderungen prägen die literarische Darstellung der Großstadt und deren Einfluss auf das Individuum.

      Die mythisierende Beschwörung der Großstadt als ein dämonisches Wesen in der frühexpressionistischen Lyrik. Das Gedicht "Der Gott der Stadt" von Georg Heym
    • Die Studienarbeit analysiert die zentralen Themen von Heinrich von Kleists Lustspiel "Amphitryon", insbesondere den Identitätskonflikt und die Probleme des Erkennens. Der Fokus liegt auf der Frage des Ichs und seiner Wahrnehmung durch andere Charaktere, die ihre Identität in der Anerkennung durch andere finden. Hans Robert Jauß' Konzept des intersubjektiven Identitätsbegriffs wird herangezogen, um die reflektierte Einheit des Ichs im Anderen zu erläutern. Der Eintritt göttlicher Doppelgänger bringt jedoch Unsicherheit in die Identität und stellt die zuvor gefundene Wahrheit in Frage.

      Theophanie und Mythos in Heinrich von Kleists "Amphitryon". Der Einfall der Götter als Ausnahmezustand des Ichs
    • Vater-Tochter-Beziehungen bilden den Kern der tragischen Konflikte in Lessings Dramen Miß Sara Sampson und Emilia Galotti, die beide mit dem Tod der Tochter enden. Die Arbeit analysiert, wie Lessing die Symbiose aus patriarchaler Herrschaft, emotionaler Bindung innerhalb der Familie und der Repression weiblicher Sexualität thematisiert. Dabei werden die zugrunde liegenden Ursachen und deren Auswirkungen auf die Charaktere und die Handlung beleuchtet, was die Tragik und Komplexität der Beziehungen verdeutlicht.

      Problematisierung und Politisierung der Vater-Tochter-Beziehungen in Lessings bürgerlichen Trauerspielen "Miß Sara Sampson" und "Emilia Galotti"
    • Die Studienarbeit analysiert Lessings Drama "Minna von Barnhelm" im Kontext von Glück, Zufall und Subjektautonomie. Sie untersucht, wie die Protagonisten ihre Interessen trotz gesellschaftlicher Widerstände verwirklichen und thematisiert die Spannungen zwischen gesellschaftlichen Normen und individueller Leidenschaft. Zudem wird Lessings Vorstellung einer sozialen Moral auf Basis von Mitleid und Liebe betrachtet.

      Gotthold Ephraim Lessings "Minna von Barnhelm" als Reflexion über die individuelle Handlungsfreiheit in der ¿besten aller möglichen Welten¿
    • Wie stellt sich das Profil Katholischer Schulen in der Diözese Würzburg 50 Jahre nach der Erklärung „Gravissimum educationis“ dar? Dieser Frage geht dieses Buch in zwei Teilen nach. Der erste allgemeine Teil reflektiert theologisch und religionspädagogisch die Herausforderungen christlicher Bildung unter heutigen Bedingungen in Bezug zu „Gravissimum educationis“ und zeigt Ansätze zur Aktualisierung auf. Der zweite konkrete Teil stellt exemplarisch Profile Katholischer Schulen aus unterschiedlichen Schulformen im Bistum Würzburg vor. Die Profile wurden von Autorinnen und Autoren der jeweiligen Schule verfasst und bestehen aus der empirischen Beschreibung der Schule, dem spezifischen Profil als Antwort auf Herausforderungen der heutigen Gesellschaft sowie anschaulichen Beispielen aus dem Schulalltag, die das Profil praktisch umsetzen.

      Über Schule reden