Die Wiedergeburt der Subjektivität aus dem Geiste der Gewalt in Ernst Jüngers "In Stahlgewittern"
Ich schreibe als Krieger.
Ernst Jüngers Prosatext thematisiert die Schockerfahrungen des Ersten Weltkriegs und bietet ein ästhetisch-literarisches Muster zur Wahrnehmung und Gestaltung der historischen Realität. In sieben Fassungen vermittelt das Werk die tiefgreifenden Erfahrungen von Determinierung und Vereinzelung, die der moderne Mensch im Schützengraben durchlebt. Jünger zeigt auf, wie der individuelle Mensch in einem technisierten Krieg seine Identität verliert und zum Spielball anonymer Mächte wird, wodurch die Sinnfrage der Geschichte neu aufgeworfen wird.