Innovationsaktivitäten von Unternehmen sind in einer zunehmend wissensbasierten Ökonomie von wachsender Bedeutung. Wettbewerbsvorteile und zukünftige Erfolgspotenziale hängen entscheidend von der Innovationskraft ab. Trotz der Relevanz von Forschungsaktivitäten als Treiber für den Unternehmenserfolg ist deren Einfluss auf Kapitalmarktergebnisse bislang unzureichend untersucht. Die Analyse fokussiert sich auf Kapitalmarktbewertungen und Aktienkursreaktionen auf Innovationsaktivitäten börsennotierter Unternehmen und behandelt drei zentrale Forschungsfragen. Erstens, wie reagiert die Unternehmensbewertung auf publizierten Forschungsfortschritt? Interim-Nachrichten reduzieren Bewertungsunsicherheiten und führen zu nachhaltigen Werteffekten. Zweitens, sind Liquiditätseffekte bei erfolgreichen Forschungsprojekten zu beobachten? Erfolgreiche Innovationsaktivitäten steigern die Handelsliquidität der Aktien und zeigen einen Zusammenhang zwischen Liquiditätsverbesserungen und positiven Kursreaktionen. Drittens, hat eine Verstärkung der Forschungsaktivitäten Auswirkungen auf das systematische Risikoprofil? Die Ergebnisse deuten auf die Rolle von Realoptionen hin: Hoch-Risiko-Firmen, die ihre Forschungsaktivitäten ausweiten, erleben Risikoreduktion, während Niedrig-Risiko-Firmen durch zusätzliche Innovationsaktivitäten ein Risikoanstieg zeigt. Die Studie verbindet empirische Kapitalmarktforschung mit Unternehmensfinanzierung und Innovatio
