Michael Hatry Knihy

Katja entdeckt beim Spielen eine Puppe und gerät in ein spannendes Abenteuer. Ein gefälschter Gegenstand, ein zwielichtiger Hausmeister, ein skrupelloser Auktionator und vermisste Geschwister sorgen für einen handfesten Verdacht. Ein fesselnder Kinder-Krimi zum Tüfteln und Kombinieren.

Verkriechen würde sich Cello am liebsten, um seinem Zorn über den Umzug nach München freien Lauf zu lassen. In Berlin hat er so viel aufgegeben: Freunde, das Schultheater. Doch seine Meinung zählt nicht, denn es geht um Mutters Karrieresprung. München wirkt zunächst trostlos, doch bald wird es zu einem aufregenden Abenteuer. Plötzlich steht das fremde Mädchen Tina vor der Tür und verlangt ein Buch zurück, das Cello für sie suchen soll. Es gehört zu dem Jungen, der zuvor in ihrer Wohnung lebte, und merkwürdigerweise ist der Name von Cellos Vater, der die Familie verlassen hat, als Besitzer vermerkt. Während Cello der alten Frau im Park einen Gefallen tut, stiehlt sie ihm das Buch. Zudem sind da die Fascho-Clique und die alte Opernsängerin Olbrich, die ebenfalls in die Geschichte verwickelt sind. Michael Hatry erzählt von einem 14-Jährigen, der mit der Vorgeschichte seines Vaters konfrontiert wird – einer Geschichte, die in den sechziger Jahren spielt und sich mit bedeutenden historischen Ereignissen wie dem Vietnamkrieg und der Studentenrevolution auseinandersetzt. Das Großstadtabenteuer verbindet Detektivgeschichte, zarte Lovestory und Geschichtsunterricht und zeigt, wie feige Väter oft sind, die einst laut protestierten, und wie sie mit Hilfe ihrer Kinder zu besseren Vätern werden können.

Eine Romanbiografie: In diesem Roman beschreiben die Autoren das Leben der 1593 geborenen Malerin Artemisia Gentileschi, welche lange Zeit in Vergessenheit geraten ist. Erzählt wird wie Artemisia mit ihren Bildern, in denen sie Geschichten aus der Bibel und der antiken Sagenwelt malt, ihren Lebensunterhalt verdient, über ihre Heirat mit einem Mann, den sie nicht wirklich liebt, von dem sie mehrere Kinder bekommt, jedoch nur eines davon überlebt, wie sie lesen lernen will und wie sie als erste Frau in die Akademie in Florenz aufgenommen wird. Während die Hauptfiguren des Romans fast alle tatsächlich gelebt haben, sind die Kindheit und Jugend der Malerin grössten Teils erfunden. Gewisse Ereignisse haben jedoch wirklich stattgefunden. In einem ausführlichen Nachwort wird die damalige Zeit und die Situation der Maler um 1600 in Rom beleuchtet. Eine interessante Biografie. Ab 14 Jahren, ****, Beatrice Balint.