Knihobot

Sven Eric Bechtolf

    Vorabend
    Nichts bleibt so, wie es wird
    • ZU REIF FÜR DIE BÜHNE: EINEM ALTERNDEN REGISSEUR GEHT ES AN DEN KRAGEN Herwig Burchard, 63, ist Regisseur, steht kurz vor der OPERNPREMIERE seines Figaro - und benimmt sich wie ein Idiot. Aber nicht mehr lange! Am absteigenden Ast seiner Karriere angekommen, hagelt es regelmäßig Prügel für ihn: Ist er bloß aus der Zeit gefallen? Oder ist er wirklich der ALTMODISCHE, GAR REAKTIONÄRE ALTE MANN, für den ihn viele halten? Als Burchard mit einem JOURNALISTEN aneinandergerät und handgreiflich wird, ESKALIERT die Situation. Eines steht jetzt zumindest fest: Das wird SEINE LETZTE PREMIERE gewesen sein. LETZTER AKT, ERSTE SZENE. ODER: AUF NACH ITALIEN! Für Burchard fällt nach der Premiere der Vorhang zum letzten Mal. Trübe Tage des Selbstmitleids und lange, weingetränkte Abende beim Italiener um die Ecke folgen. Als wäre das nicht schon genug, VERLIEBT DER GEWESENE REGISSEUR SICH AUCH NOCH HALS ÜBER KOPF in die junge - und bedauerlicherweise schon vergebene - Schauspielerin Leonie. Burchard hat genug. Er PACKT SEINE SIEBENSACHEN, um endlich seinen langgehegten Traum zu verwirklichen: eine bescheidene Idylle in einem KLEINEN DORF IN APULIEN. Alle Zelte abbrechen? NOCH MAL ETWAS NEUES WAGEN? Kann das gutgehen? EINE FULMINANTE EXPLOSION DER EITELKEITEN: SVEN-ERIC BECHTOLF SCHÖPFT AUS DEM VOLLEN Von Eitelkeiten und Einsamkeit, von NEUSTART und SPÄTER LIEBE: Pointiert und gewitzt erzählt SCHAUSPIELER, THEATER- UND OPERNREGISSEUR SVEN-ERIC BECHTOLF vom zweiten Frühling des ausrangierten Regisseurs Burchard inmitten skurriler Zeitgenossen. Ein HINREISSEND KOMISCHER ROMAN über die Frage, WAS DAS LEBEN LEBENSWERT MACHT.

      Nichts bleibt so, wie es wird
    • Wie kann man sich das größte Werk der Operngeschichte aneignen, ohne ein eingefleischter Wagnerianer zu sein? Sven-Eric Bechtolf zeigt, wie er’s gemacht hat: mit tiefgründigem Humor, Selbstironie und totaler Offenheit. Sein erstes literarisches Werk entstand während seiner intensiven Auseinandersetzung mit Wagners „Ring“, den er 2007 bis 2009 an der Wiener Staatsoper inszenierte. Bechtolf reagiert auf das musikalische Kunstwerk mit einem sprachlichen, das ebenso vielschichtig ist. „Vorabend. Eine Aneignung“ ist eine Nacherzählung und neue Deutung vom „Ring“, insbesondere vom „Rheingold“. Er nimmt Wagners opus magnum persönlich und verknüpft es mit seiner Autobiografie, erzählt von seiner Kindheit und Jugend in Deutschland sowie seinen Erfahrungen als Schauspieler und Regisseur. Dabei stellt er philosophische, religiöse und politische Fragen zum Werk und seinem Komponisten – und vor allem zu sich selbst. Bechtolfs Schilderungen über die untergegangene Hamburger Bourgeoisie, seine erotischen Erlebnisse als junger Mann und die dekadente Gesellschaft eines Kunstmäzens sind originell und stehen in einer großen literarischen Tradition.

      Vorabend