"Ma mère était très laide. Jamais mon grand-père ne lui aurait permis quoi que ce soit d'autre." Ainsi commence le récit de la vie d'une femme raconté par sa fille. Véritable tyran domestique, ce grand-père n'a de cesse que d'inculquer à sa fille le sens du devoir et de la détourner de la superficialité. Et cette enfant laide se mue rapidement en un petit prodige même si, une fois devenue adulte, elle reste totalement immature. Aussi quand l'amour fait irruption dans sa vie, elle est tellement démunie qu'elle lâche complètement prise. Sur un ton à la fois tendre et brutal, Cinq kopecks est un hommage à une mère non conformiste qui en sait moins sur l'amour et sur la façon dont le monde fonctionne que sa fille. Un roman nerveux et tragicomique.
Sarah Stricker Knihy


Fünf Kopeken
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"Meine Mutter war sehr hässlich. Alles andere hätte mein Großvater ihr nie erlaubt. 'Doofsein kannst du dir mit dem Gesicht wenigstens nicht erlauben', sagte er, und wie mit Allem im Leben hatte er natürlich auch damit recht. Also machte meine Mutter das, was sie am besten konnte: alle stolz. Mein armer Großvater konnte sich kaum entscheiden, welche ihrer tollen Begabungen das gesamte Gewicht seiner übersteigerten Erwartungen am meisten verdiente. Das Einzige, wozu meiner Mutter leider völlig das Talent fehlte, war die Liebe." Dass die Mutter der Erzählerin ein Wunderkind ist, das steht schon vor ihrer Geburt fest - mehr Wunder als Kind, denn von der Kindheit hält der Großvater fast noch weniger als von der Schönheit. Beides steht ihm nur im Weg bei dem Plan, mit seiner Tochter und dem Modegeschäft das zu schaffen, was ihm als Wehrmachtsoffizier nicht mehr gelungen ist: die Welt zu erobern. Gefühle gewöhnt er ihr dabei vorsorglich ab. Hochintelligent, hochbegabt und nur ganz heimlich hochgradig einsam, ist die Mutter auf dem besten Weg, genau das Leben zu führen, das er sich für sie ausgedacht hat - als die Liebe mit einem Mal doch zuschlägt, und das mit einer solchen Wucht, dass die Mutter ein halbes Leben braucht, um sich davon zu erholen. Nie war Hässlichkeit schöner, Liebe nie gemeiner und Sprache selten solch ein Fest wie in Sarah Strickers fulminantem Debütroman.