Tino, fast vierzig, lebt ziellos und isoliert in seiner Einzimmerwohnung. Nach einem psychotischen Schub flüchtet er in Bücher und begegnet unerwartet einer Frau und ihrer Tochter. Der Kauf eines Schildkrötenpanzers symbolisiert seinen Schutz. Durch Geschichten und literarische Figuren findet er neue Perspektiven und wird ermutigt, seine eigene Geschichte zu schreiben und zu leben.
Schweine züchten, Rentiere scheiden, und rauhe, wortkarge Burschen als Freunde – das Leben in Lappland scheint für Marianne und ihren Mann Jouni anfangs perfekt. Weit entfernt von ihrer wohlhabenden Familie in Kirkkonummi genießen sie die Weite der Landschaft, das Nordlicht und die Herausforderungen des Lebens in der Natur. Doch als ihr Sohn Lenne geboren wird, beginnt der Schein zu trügen. Lenes Schwierigkeiten in der Schule und die ständigen Streitigkeiten seiner Eltern belasten die Familie. Der Reiz des Lebens in der Einöde schwindet für Marianne nach schweren Schicksalsschlägen, und auch Jouni, der unter materiellen Sorgen leidet, sieht keinen Ausweg aus seiner Existenz als Rentierzüchter. Marianne zieht sich zurück, findet keinen Halt mehr. Als Lenne einen neuen Lehrer, Jyri, erhält, der ihm bald vertraut wird, verändert sich die Dynamik. Marianne fühlt sich zu Jyri hingezogen, und auch er zeigt Interesse an ihr. Der Autor thematisiert sensibel den Konflikt zwischen ländlicher und städtischer Existenz und bietet einen Einblick in das Leben in Lappland, das in der zeitgenössischen Literatur oft vernachlässigt wird. Die dramatische Entwicklung der Figuren und der Zerfall einer modernen Familie halten die Leser in Atem.