Knihobot

Sandra Hubinger

    Kaum Gewicht und Rückenwind
    wir gehen
    Von Krähen und Nüssen
    Die Auswirkungen der Windenergienutzung auf den Fremdenverkehr in der Gemeinde Wangerland
    • wir gehen

      keiper lyrik 21

      Mit ihrem Gedichtband wir gehen gewinnt Sandra Hubinger dem Natur- und Landschaftsgedicht neue, von einem unverwechselbaren Personalstil getragene Qualitäten ab, mit denen sie dieses Genre zeitgenössisch interpretiert und fortentwickelt. Ihre detailreichen Schilderungen der Umgebung beruhen auf genauer und geduldiger, fast wissenschaftlich beharrlicher und gleichzeitig emotional durchlässiger Beobachtung. Dabei steht die vorurteilsfreie Sinneswahrnehmung gleichrangig neben dem auswählenden Zugriff und der behutsamen Interpretation des Wahrgenommenen; weder bleibt die Natur eine distanzierte Fremde, noch verflacht sie zur Folie menschlicher Befindlichkeiten. So wird das Naturgedicht zur hoch aktuellen Herausforderung in Hinblick auf immer neu zu überprüfende Verhältnisse: zwischen Sprache und Wirklichkeit, zwischen direkter Anschauung und Reflexion, zwischen naturbedingt Vorgefundenem und kulturell Überformtem, zwischen traditionellen lyrischen Herangehensweisen und zeitgenössischer Neuinterpretation. Der thematische Bogen der Gedichte wird im Verlauf des Buches zunehmend weiter gespannt, neben Natur und Landschaft werden auch Kindheit und Erinnern, Wachsen und Vergehen thematisiert – und ein vielgestaltiges Wir, das in diesen Gedichten wie mit einer einzigen Stimme zu sprechen scheint. Eine Leseempfehlung für alle, die avancierte und vielschichtige Lyrik schätzen! (Helwig Brunner)

      wir gehen
    • Innere und äußere Vorgänge und Zustände werden in den Gedichten beobachtend beschrieben. Situationen und Stimmungen werden mit unterschiedlichen sprachlichen Mitteln (poetische Verfremdungen, kleine Bedeutungsverschiebungen) skizziert. Es entstehen Momentaufnahmen, die szenisch aufgebaut sind und so in vielen Fällen einer Filmsequenz ähneln, oder stilllebenartig arrangierte Einzelheiten, die eine bestimmte Atmosphäre vermitteln, oft über die aufgezeichneten Sinneseindrücke, die Wahrnehmung über das Hören, Sehen und Ähnliches. Es geht um Feinheiten, um Irritationen und um Brüche und dabei geht es immer um ein Ausloten der Möglichkeiten von Sprache und Bildern. In vielen Gedichten steht ein lyrisches Ich einem Ansprechpartner gegenüber. Das lyrische Ich setzt sich in Bezug zu seinem Gegenüber, sucht den Kontakt, sucht die Verortung des Eigenen und Anderen und richtet seine Aufmerksamkeit auf dieses Gegenüber, ein Du.

      Kaum Gewicht und Rückenwind