Knihobot

Anna Herzig

    1. leden 1987

    Anna Herzigová se ponořila do světa literatury již v útlém věku, poháněna nekonečnou zvědavostí a vášní pro příběhy. Její spisovatelská dráha začala v raném mládí, kdy objevila svou touhu sdílet své vlastní vize se světem. Její díla se vyznačují pronikavým pohledem na lidské emoce a komplexnost vztahů, často se zabývají tématy lásky a jejích mnoha podob. S neochvějným odhodláním prozkoumává hlubiny lidského srdce a přetváří své postřehy do poutavých vyprávění.

    Sommernachtsreigen
    12 Grad unter Null
    Die dritte Hälfte eines Lebens
    Herr Rudi
    • Zwei Tage vor seiner Pensionierung bekommt der Herr Rudi die Diagnose Krebs, er denkt: Okay. Hat's ihn also auch erwischt. Sein Leben hat der Wiener Gerichtsvollzieher damit verbracht, der Livi hinterherzutrauern, erste und einzige Liebe. Die nach Zitrone-Orangen-Marmelade geschmeckt hat beim Küssen, und für deren Reanimation er sogar sein heißgeliebtes gelbes Curry stehen lassen würde. Aber da hilft alles nicht, die Livi ist tot, und das seit 40 Jahren. Seit 40 Jahren also sitzt ihr dämlicher Geist ihm auf der Schulter. Und jetzt haben wir das Schlamassel: Hexenschuss. Im Hotelzimmer in Salzburg mit einer Badewanne voller Blaubeeren. In der sind Dinge passiert. Und eine Pistole liegt da auch noch, auf dem Nachtschrank.Anna Herzig entfaltet die brutale Wucht der Trauer nach dem Verlust eines geliebten Menschen, ohne dabei den hartnäckigen Charme des Lebens zu missachten. Die Geschichte eines lebenslangen Requiems auf die große Liebe und die Bedeutung von besten Freunden, erzählt in einer derben wie herzerwärmenden Manier.

      Herr Rudi
    • Krimmwing ist ein Dorf wie viele andere. Ein Dorf, das sehr genau beobachtet, bewertet und urteilt. Das aber auch gut ist im Wegsehen und Weghören. So haben es die schwer, die anders sind. Der Rathbauer etwa, der sich so gern schminkt allein vorm Spiegel. Der Steinlachner Seppi mit seiner dunklen Hautfarbe, zurückgelassen vom Vater, der kein Einheimischer war. Die junge Rosa, ledig und alleinerziehend. Oder die Liesl mit der körperlichen Auffälligkeit. Warum der Seppi letztlich mit einem Seil zum Apfelbaum auf den Kirschkernhügel gegangen ist, will im Nachhinein niemand geahnt haben. Doch Krimmwing ist auch ein Dorf, das nicht vergisst. Und als der Peter Dohringer nach vielen Jahren zurückkehrt, wird es unangenehm für einige in der Gemeinde. Anna Herzig legt ein Romandebüt vor, das in eindrücklichen Szenen die Machtverhältnisse und Triebkräfte einer Dorfgesellschaft aufzeigt. Ihre scharfen Beobachtungen sind frei von Bewertung, sie stehen und wirken für sich. Nüchtern und schmucklos sind viele Sätze, die in ihrer Klarheit eine umso stärkere Wirkung entfalten. „Die dritte Hälfte eines Lebens“ ist ein Plädoyer dafür, gesellschaftliche Normen neu zu denken. "Sich dem Leben entgegenzustemmen, das muss einem liegen, sagt der Dohringer und die Liesl lächelt."

      Die dritte Hälfte eines Lebens
    • In einer von Männern dominierten Welt entwirft Anna Herzig eine Dystopie, die im Hier und Jetzt verwurzelt ist. Greta, im sechsten Monat schwanger, sieht sich plötzlich mit einer drastischen Gesetzesänderung in Sandburg konfrontiert: Männer können das Geld, das sie in Frauen investiert haben, zurückfordern. Ihr Verlobter Henri ist einer dieser Männer und verlangt sein Geld zurück, obwohl Greta das gemeinsame Kind erwartet. Innerhalb von 14 Tagen muss sie eine Lösung finden, während sie mit Henris Kälte und der Unsicherheit ihrer Zukunft kämpft. Greta sucht Hilfe bei ihrer älteren Schwester, die in ihrer Kindheit unter dem tyrannischen Vater litt, während Greta als das „Goldkind“ galt. Die Beziehung der Schwestern ist kompliziert, geprägt von Wut und unbewältigten Traumata. Die familiären Verstrickungen offenbaren die patriarchalen Strukturen, die ihr Leben bestimmen. Die Mutter versucht verzweifelt, Harmonie aufrechtzuerhalten, doch was passiert, wenn das Streben nach Perfektion unerreichbar ist? Greta steht vor der Frage, ob ihre Schwester ihr wirklich helfen kann oder ob die alten Wunden wieder aufbrechen. Herzig thematisiert die unerfüllbare Rolle der Frau und die moralischen Dilemmata, die sich aus dem Streben ergeben, die Liebsten zu schützen – und sich selbst.

      12 Grad unter Null
    • Voller Empathie für ihre liebenswerten Protagonisten und mit ausgeprägtem Sinn für Situationskomik erzählt Anna Herzig von einer Begegnung, die das Leben dreier Menschen plötzlich auf null setzt. Es ist die Geschichte einer Nacht an der Haltestelle am Wiener Brunnenmarkt, mit Jägermeister im Flachmann, einem langen Gespräch, vielen verpassten Bussen – und einer großen Überraschung. Die Geschichte von zwei Männern, die am Ende weit mehr teilen, als wir uns anfangs auszumalen wagten. Es ist die Geschichte von Bertl und Pawel. Und Hannerl.

      Sommernachtsreigen