Die Sammlung von Kurzgeschichten thematisiert die Bedeutung von Liebe in Trauer und Krisen. Eine Familie erlebt den Verlust des Vaters vor Weihnachten und findet Trost in ihrer Liebe. Eine junge Urlaubsliebe leidet unter Missverständnissen, während Hoffnung und Gebete in einer weiteren Geschichte Heilung bringen.
Paul Marnou Knihy


Cleo war das jüngste Kind von Olga und Paul Pichnick. Sie erlebte ihren Vater nur als brutalen Säufer, der die ganze Familie terrorisierte. Nach der schweren Erkrankung ihrer Mutter wuchs sie in einer betreuten Wohngruppe auf. Mit sechzehn Jahren zog sie mit einem gleichaltrigen Mädchen in eine kleine gemütliche Wohnung, in der sie weiterhin mehrmals täglich Besuch von Betreuern bekam. Die neue Unterkunft bot den Mädchen Freiheiten, die sie vorher nicht hatten. Diese Freiheiten missbrauchten sie leider. Sie empfingen zum gemeinsamen Sex männlichen Besuch. Cleo wurde schwanger. Die Betreuer erfuhren zu spät von der Schwangerschaft. Für einen Schwangerschaftsabbruch war es schon zu spät. In Cleo wuchs ein Baby, das sie schon im Mutterleib hasste. Als ihr Sohn geboren wurde, gab sie ihm abfällig den Vornamen ihres verabscheuten Vaters Paul. Vergeblich bemühten sich ihre Betreuer, dass Cleo eine Beziehung zu ihrem Neugeboren aufbaute. Mit beängstigender Gefühlskälte lehnte sie Paul ab. Er sah krank aus und schrie den ganzen Tag. Nach der Freigabe zur Adoption schreckte das Aussehen und das fortwährende Geschrei Pauls interessierte Ehepaare von einer Adoption ab. Nur ein junges Paar entschied sich für Paul. In ihrer Obhut entwickelte sich der Kleine zunächst prächtig. Ein liebenswertes und gesundes Kind schien in der kleinen Familie heranzuwachsen. Das positive Familienbild änderte sich plötzlich, als Paul sein Köpfchen an den Hals seiner Adoptivmutter legte und ohne Vorwarnung mit seinen Zähnchen in ihren Hals biss. Da war das erste Mal das eiskalte Lächeln, mit dem er in den folgenden Jahren im Kindergarten und in der Schule seine hinterhältigen Verletzungsattacken auf Mädchen startete. Leider wurde das Lächeln häufig von Aufsichtspersonen zu spät erkannt. Ein Kinderpsychologe attestierte Pauls äußerst stark ausgeprägte Abneigung gegen das weibliche Geschlecht. Mit fortschreitendem Alter entwickelte er sich zum leibhaftigen Satan des Hasses, der immer unberechenbarer wurde und unvorstellbar grausam Frauen mordete.