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Ákos Moravánszky

    Projekt und Projektion
    Josef Plec̆nik Zacherlhaus. The Zachrl House by Jože Plečnik
    Precisions - Architektur zwischen Wissenschaft und Kunst - Architecture between sciences and the arts
    Die Architektur der Donaumonarchie
    Die Erneuerung der Baukunst
    Experiments
    • Experiments

      • 269 stránek
      • 10 hodin čtení
      5,0(1)Ohodnotit

      Addressing the scientific methodology of experimental architecture, the essays on art and architectural theory collected in this volume explore what a scientifically led experimental architecture might look like. Examples from current architectural practices, art production and case studies supplement the essays.

      Experiments
    • Das Zacherlhaus befindet sich im Herzen Wiens nur 180 Meter vom Wiener Stephansdom entfernt und ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Otto-Wagner-Schule. Joesef Plečnik, der später an der Akademie der bildenden Künste in Prag unterrichtete und Laibach ab etwa 1925 städtebaulich umgestaltete, errichtete es für den Bauherren Johann Zacherl in den Jahren 1903–1905. Es wurde als erstes Wohn- und Geschäftsgebäude modernen Stils in der Altstadt errichtet und zählt zu seinen bekanntesten Gebäuden in Wien. Im Buch kommen ausschließlich Experten für mitteleuropäische Architektur des 20. Jahrhunderts zu Wort, wie z. B. Ákos Moravánszky und Kenneth Frampton. Eine gründliche Renovierung die 2015 abgeschlossen sein wird, ist Anlass für diese großzügig bebilderte, repräsentative Dokumentation.

      Josef Plec̆nik Zacherlhaus. The Zachrl House by Jože Plečnik
    • Alajos Landau, ein Maler und Kunsterzieher im Budapest des späten 19. Jahrhunderts, veröffentlichte 1882 ein Lehrbuch über Geometrie und Perspektive, das eine bemerkenswerte Illustration eines csikós zeigt, der einen mysteriösen Punkt am Horizont fixiert. Dieser Pferdehirte, ein Symbol nationaler Tugenden in der ungarischen Kultur, steht im Kontrast zur sich schnell modernisierenden Realität des Landes. Seine halbnomadische Lebensweise und das Streifen durch die Puszta verkörpern eine idealisierte Identität, die mit einer rebellischen Haltung gegenüber der Wiener Zentralregierung verbunden ist. Die unendlichen Landschaften der Puszta erzeugen das Gefühl grenzenloser Freiheit, wie es der Dichter Sándor Petőfi in seinem Gedicht beschreibt. Doch in Landaus Darstellung wirkt der csikós eher als Beobachter einer perspektivischen Zeichnung, während das Pferd in einem separaten Raum zu schweben scheint. Der Fluchtpunkt am Horizont bleibt verborgen, da der Kopf des Hirten ihn verdeckt. Um die neuen Schienen zu bauen, benötigt man eine Landkarte, die ihre eigene Logik auf das Land projiziert und den Fluchtpunkt definiert. Die geraden Linien der Modernisierung erscheinen hier sowohl als Ergebnis als auch als Zeichen repressiver Macht. Der Hirte, auf den Fluchtpunkt gerichtet, steht vor der Frage: „Was ist da?“ Dieser Punkt wirkt äußerst präsent, und Alberti stellte einst dieselbe Frage, als er den Fluchtpunkt der Perspektive definierte:

      Projekt und Projektion
    • Stoffwechsel

      Materialverwandlung in der Architektur

      • 320 stránek
      • 12 hodin čtení

      Materialität ist ein zentrales und stetiges Thema der Architektur. Dieses Buch erklärt, wie Materialien zu Stoffen unserer Kultur werden. Stoffwechsel verfolgt so die Metamorphosen zwischen Natur und Technik, Wissenschaft und Sinnlichkeit. Das Konzept des Stoffwechsels wurde von Gottfried Semper (1803-1879) zum wesentlichen Element seiner Theorie erhoben. Er bezeichnete damit das Phänomen, dass Strukturformen, die ursprünglich mit der Bearbeitungstechnik eines Materials verbunden waren, von ihrer konstruktiven Aufgabe entlastet als Ornamente in andere Stoffe übertragen werden. Das Thema wird erstmals aus historischer Sicht wie im Spiegel aktueller, transdisziplinärer Erkenntnisse dargestellt. Beispiele von Aalto bis Zumthor illustrieren die Aspekte einstiger und heutiger Materialkonzepte.

      Stoffwechsel
    • Lehrgerüste

      Theorie und Stofflichkeit der Architektur

      • 383 stránek
      • 14 hodin čtení

      Die Architekturtheorie steht in einem ähnlichen Verhältnis zum Bauwerk wie das Lehrgerüst zu einem Gewölbe. Sie bleibt oft unsichtbar und kann nur durch sorgfältige Betrachtung der fertigen Konstruktion gedanklich rekonstruiert werden – eine Aufgabe, die der Autor in diesem Band angeht. Die Aufsätze sind in drei Hauptthemen gegliedert: Architekturtheorie, Architekturgeschichte Mitteleuropas im 20. Jahrhundert und Architekturkritik. Ákos Moravánszky betont die Sinnlichkeit des Materials, die über seine physischen Eigenschaften hinausgeht. Er untersucht das Spannungsfeld zwischen abstrakter Theorie und konkreter Wahrnehmung, die auch die Wirkung der Werkstoffe reflektiert und eine Faszination erzeugt, die den Leser mitreißt. Sein profundes Wissen über die mitteleuropäische Architektur zeigt sich besonders in der Analyse revolutionärer Strömungen wie dem Prager Kubismus und dem Sozialistischen Realismus in Ungarn, die eng mit Entwicklungen in Westeuropa und den USA verbunden waren. Durch differenzierte Analysen einzelner Bauwerke, wie der Schule von Bearth & Deplazes in Tschlin oder dem Laborgebäude von Eduardo Souto de Moura auf dem Novartis Campus in Basel, positioniert sich der Autor als subtiler Architekturkritiker, der stets die Verbindung zur Geschichte sucht. Vittorio Magnago Lampugnani hebt in seinem Geleitwort Moravánzkys unbeirrbare Aufrichtigkeit und kluge Rationalität hervor und lobt sein generöses Wissen, das weit üb

      Lehrgerüste
    • Mitteleuropäische Raum(ge)schichten

      • 35 stránek
      • 2 hodiny čtení

      Ákos Moravánszky, einer der besten Kenner der Architektur Ostmittel- und Südosteuropas vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, vertritt einen breiten Forschungsansatz unter Einschluss der Architekturikonologie und politisch-sozialer Kontexte. Nach einer Tätigkeit als Architekt und Chefredakteur der ungarischen Architekturzeitschrift Magyar Épitőművészet ging er 1986 als Alexander-von-Humboldt-Stipendiat an das Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München und 1989 als Research Associate an das Getty Center for the History of Art and the Humanities in Santa Monica. 1991 bis 1996 lehrte er am Massachusetts Institute of Technology, seit 1996 ist er Professor für Architekturtheorie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich.

      Mitteleuropäische Raum(ge)schichten
    • Adolf Krischanitz

      • 272 stránek
      • 10 hodin čtení

      Neben Gebäuden für Wohnen und Arbeiten bilden Bauten für Kunst und Kultur einen Schwerpunkt im Schaffen von Adolf Krischanitz, der zuletzt etwa mit dem 21er Haus in Wien oder der Temporären Kunsthalle auf dem Berliner Schlossplatz beispielhaft vorführte, wie eine der Kunst dienende Architektur aussieht. Die Publikation stellt seine vielfältigen Projekte vor, quer durch alle Genres, vom Möbelentwurf bis zum Museum. Otto Kapfinger, Architekturtheoretiker und –publizist, hat für den Band eine offene Struktur konzipiert, die Krischanitz’ speziellen Ansatz, seine zunächst minimalistisch anmutende Ästhetik und den zugleich erhabenen Stil seiner Bauten eindrücklich vermittelt. Nach Themen und Begriffen geordnet, loten Textbeiträge das Wirken des Architekten an Schnittstellen wie Architektur / Städtebau, Theorie / Praxis oder Architektur / Zeitgenössische Kunst aus, nicht ohne letztlich dem anschaulichen architektonischen Ausdruck das letzte Wort zu lassen.

      Adolf Krischanitz