Ostpreußen, das ist Vergangenheit - Erinnerung an stille Seen und einsame Dörfer; an heiße Sommer und kalte Winter; an Flucht und Vertreibung. Ostpreußen, das ist die Gegenwart - von Menschen, die Frieden und Versöhnung suchen; von Städten und Dörfern im Aufbruch und Wandel; von zeitlos schönen Landschaften, die Ruhe schenken in einer rastlosen Welt.
Sind die Medien nur die Boten guter und schrecklicher Nachrichten oder ein Machtfaktor, der sich die aktuelle Wirklichkeit selbst erschafft? Das Ringen um öffentliche Aufmerksamkeit, der Versuch von Politik und Medien, sich gegenseitig zu manipulieren, Journalismus zwischen seriöser Berichterstattung und dem Sog der Unterhaltung – Wolf von Lojewski weiß, wovon er spricht. Aufschlussreiche Erlebnisse und Anekdoten aus seinem reichen Journalistenleben und seine scharfen Beobachtungen fügen sich zu einer brillanten Analyse, die zum Nachdenken über Siege und Niederlagen in der Politik und den Umgang mit den Medien anregt.
Es war einmal ein Schloss hoch über dem Rhein – der prunkvollste, technisch modernste Bau seiner Art. Kaiser Wilhelm II. hat sich mit dem Gedanken getragen, das Prunkstück zu kaufen. Ein Weltkrieg kam ihm dazwischen. Drei Besitzer hatte das Anwesen in seiner kurzen Geschichte: einen preußischen Offizier, der dem Glücksspiel verfallen war, einen der reichsten Industriellen Europas, der hier sein persönliches Paradies erschaffen wollte, und ein armes Mädchen aus den Weiten Russlands. Das Leben der drei gleicht einem Roman mit jeweils traurigem Ende. Zwei Weltkriege hatte der Prachtbau überstanden, zwei Filme wurden in seinen Hallen gedreht, dann – 1962 – rückten Pioniere der Bundeswehr an und sprengten ihn in die Luft. Ein Wohnungsbauunternehmen hatte Interesse am Schlosspark aber nicht am Schloss. Es war für das neue Besiedlungskonzept optisch wie wirtschaftlich zu sperrig. Eine einsame Treppe ist übrig geblieben aus glanzvoll schrecklichen Tagen. Doch manchmal in lauen Sommernächten schweben die Geister noch einmal durch den Park und wollen ihre Geschichte erzählen. Ein Spuk, ein Traum, ein Bemühen, die Realität digital zu erweitern. Und einer der vielen hoffnungslosen Versuche, aus missglückter Geschichte zu lernen.
Die Perlen masurischer Erzählkunst genießen - Ausgewählt von einem der beliebtesten Nachrichtensprecher der letzten Jahre - Wolf von Lojewski 'Die Winter waren kälter. Gewaltig drohte, geheimnisvoll lockte die Natur. So manche Hexe und mancher unheimliche Geselle lauerten im Dunkel der masurischen Wälder. Immer um die Weihnachtszeit packt uns die Sehnsucht, und wir träumen von einer versunkenen Welt. Von einem verlorenen Paradies so fern und doch so nah: Ostpreußen, es war einmal.' Wolf von Lojewski nimmt uns mit auf eine Weihnachtsreise in eine Welt, die uns an verwunschene Seen, sanfte Höhen und Wälder, romantische Städte und Dörfer denken lässt. Lauschen wir dem Wispern der Tannen und lassen wir uns verzaubern von wundersamen Geschichten, die von Menschen erzählen, die geprägt sind von einer herben Landschaft und einer wechselhaften Geschichte.