Die Geschichte der Kurden ist eine Geschichte der Unterdrückung, Entrechtung und Verfolgung. Insbesondere die Türkei, in deren östlichem Teil 15 Millionen Kurden leben, unterdrückt mit militärischer Gewalt ihre Freiheits- und Selbstbestimmungsrechte. Allein während des Dersim-Massakers von 1938 wurden 70.000 Kurden getötet und Zehntausende in die Verbannung geschickt. Dieses Drama bildet den Hintergrund von Isiks bewegender Erzählung. Obwohl der kurdische Großgrundbesitzer Memik Agha auf vielfältige Weise mit dem türkischen Staat kollaboriert, endet das Schicksal für ihn und seine Familie in der Katastrophe. Darin verflochten wird das Leben eines kurdischen Dorfes und seiner Bewohner geschildert. Haydar Isik erzählt auf authentischem Hintergrund in einfacher poetischer Sprache von seinem Volk, dem Widerstand, den Ängsten und Hoffnungen, der Not und der bis heute andauernden Entrechtung und Erniedrigung.
Haydar Işık Knihy
1. leden 1937 – 17. prosinec 2021




Erzählt wird die Geschichte vom Aufstieg des kurdischen Clans der Ravandi im 12. Jahrhundert, der in der Herrschaft Salahaddins als Sultan über das damalige Kernland der islamischen Welt im Vorderen Orient gipfelte. Durch Kriegstaktik gelang die Erweiterung und der Schutz seines Reiches vor inneren und äußeren Rivalen. Besonders auch vor den christlichen Kreuzfahrerheeren und dem zuvor unbesiegten König Richard Löwenherz. Mit dessen Rückzug endet die Chronik, die sich als ein Meisterstück orientalischer Erzählkunst auszeichnet.