Schadenersatz bei Datenschutzverletzungen
Die Haftung für Datenschutzverletzungen nach Art 82 DSGVO, § 29 DSG und ABGB
Im digitalen Zeitalter können Datenschutzverletzungen erhebliche materielle und immaterielle Schäden verursachen, sei es durch den Diebstahl von Kreditkartendetails oder die Veröffentlichung privater Nachrichten. Die Frage des Schadensersatzes erhält durch Art. 82 DSGVO eine neue unionsrechtliche Dimension. Antworten darauf erfordern mehr als nur nationale Gesetzestexte und Urteile, da auf Unionsebene kein umfassendes Schadenersatzrecht existiert. Dies schafft ein neues Forschungsfeld, das das Zusammenspiel von nationalem Schadenersatzrecht, Art. 82 DSGVO und unionaler Rechtsprechung untersucht, insbesondere in Österreich. Die Arbeit beleuchtet die Unterschiede zur Haftung nach allgemeinen zivilrechtlichen Bestimmungen, insbesondere bei der Höhe immaterieller Schäden und der Beweisführung von Anspruchsvoraussetzungen. Zudem werden prozessrechtliche Besonderheiten bei der Durchsetzung von Schadenansprüchen nach Art. 82 DSGVO herausgearbeitet. Diese Untersuchung richtet sich an Wissenschaftler und Praktiker im Zivilrecht, Datenschutz-Experten, Datenschutz-Verantwortliche in Unternehmen sowie Konsumentenschutz- und Verbraucherschutzexperten.
