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Xiao-Mei Zhu

    Čínská klavíristka Zhu Xiao-Mei je jednou z nejuznávanějších světových interpretů Bachových „Goldbergových variací“. Její cesta k hudbě byla poznamenána přerušením studia během kulturní revoluce a pěti lety v pracovním táboře, což jí dodalo jedinečnou hloubku a perspektivu. Dnes, z Paříže, kam se uchýlila po pobytu v USA, je její hra charakteristická neuvěřitelnou silou a duchovním vhledem. Zhu Xiao-Mei přináší do interpretace klasické hudby nejen technickou brilantnost, ale i životní moudrost získanou z těžkých zkušeností.

    Von Mao zu Bach
    • Peking 1966: Dem musikalischen Wunderkind Zhu Xiao-Mei wird eine große Karriere als Konzertpianistin vorausgesagt. Doch noch während Xiao-Mei am Konservatorium studiert, bricht die Kulturrevolution aus. Die weltoffene und kulturbeflissene Familie Zhu gilt plötzlich als »bourgeois«, was in Maos neuem China dekadent, gefährlich, konterrevolutionär bedeutet. Fassungslos erlebt das junge Mädchen, wie Noten verbrannt, wie ihre Lehrer öffentlich gedemütigt, ja hingerichtet werden. Kein Schüler kann sich dem Zwang zur Denunziation und permanenten Selbstkritik entziehen. Lang lebe der Vorsitzende Mao! Wie alle ihre Mitschüler und Angehörigen wird auch Xiao-Mei in ein Arbeitslager verschickt, verbringt fünf Jahre unvorstellbarer Entbehrungen in einem Niemandsland am Rande der Mongolei. Nach Jahren ohne Musik entdeckt sie im Lager ein altes Akkordeon, schlägt zögernd ein paar Tasten an. Eine Melodie steigt auf, und mit ihr die Hoffnung auf ein anderes Leben. Nun hält sie nichts mehr auf: Sie beschafft sich ein Klavier, übt wie eine Besessene, flieht aus dem Lager nach Peking, gelangt nach Isaac Sterns Chinatournee schließlich ins Ausland. Zehn Jahre wird ihre abenteuerliche Odyssee über Hongkong, Los Angeles und Boston dauern, bis sie in Paris endlich zur international gefeierten Pianistin und Bach-Interpretin wird.

      Von Mao zu Bach