Vor fast 800 Jahren lernt die Welt Bortshausen kennen, das Dorf am Fuß des Frauenbergs, das heute rund 240 Menschen eine Heimat bietet. Damals, 1226, wird Burchishusen, wie es zu jener Zeit heißt, erstmal urkundlich erwähnt. Wie die Menschen seitdem lebten, welche Herausforderungen sie als Dorfgemeinschaft meisterten, durch die Jahrhunderte bis heute, das zeigt das vorliegende Buch auf. Es ist entstanden aus der Besinnung auf das Ursprüngliche verknüpft mit dem Vergänglichen, gewonnen aus erzählenden Quellen und persönlichen Perspektiven der Bewohnerinnen und Bewohner. Das Geschichtsbuch, zusammengestellt von Hans Menche und Bernd Zieske, stellt unter anderem einen Kleedieb und einen schiebenden Radler vor, erzählt von der frühen Wasserversorgung, der alten Turmuhr, der ersten Eisenbahn oder einer missglückten Lieferung, die schmunzeln lässt. Es enthält Dokumente und Mitschriften, historische Bilder und mündliche Überlieferungen. In all dem spiegelt das Buch die Vielfalt des Dorfes wider – mit stets persönlicher Note und direktem Bezug zu den Menschen: »So kann ein Rückblick in die Vergangenheit Schwung und Zuversicht geben, sich den Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft zu stellen.«
Hans Menche Knihy
