Diese Diplomarbeit analysiert die Anti-Atomtod-Bewegung in den 50er-Jahren und den Rückzug der SPD aus der außerparlamentarischen Kampagne. Sie untersucht kommunistische Beeinflussungsversuche der DDR und deren Auswirkungen auf die SPD, sowie die Entwicklung der Proteste gegen die atomare Aufrüstung und die NATO-Strategien.
Ralf Moeck Knihy


Berlin, Ende der 1950er-Jahre: Studentendebatten, Jugendkrawalle, Rock ’n’ Roll. Der westliche Teil der Stadt diskutiert über die Wiederbewaffnung, zu der auch die Ausstattung der Bundeswehr mit Nuklearwaffen gehört. Die junge Medizinstudentin Helga engagiert sich in der Anti-Atomtod-Bewegung der SPD, die jede Form nuklearer Aufrüstung verhindern will. Als ihr der charmante Torsten aus Ost-Berlin begegnet, lässt sie sich nur zu gern auf sein Angebot ein, die DDR „von innen“ kennenzulernen – und akzeptiert bald das Angebot, durch Übermittlung heikler Informationen dem Frieden zwischen Ost und West zu dienen. Jahrelang arbeitet sie verdeckt für den Staatssicherheitsdienst der DDR. Erst als eine Mauer durch Berlin gezogen wird, bemerkt sie, worauf sie sich eingelassen hat … Auf Basis exakt recherchierter Fakten und mit viel Zeitkolorit erzählt Ralf Moeck die spannende Geschichte einer Verstrickung, die für die Protagonistin nur in eine „Sackgasse“ führen kann.