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Knihobot

Jasmin Grande

    Einstein. Bei einem Avantgardisten
    Carl Einstein und die Avantgarde
    • 2022

      Ein Literat, Dandy, Anarchist, Antifaschist, und ein früher postkolonialer Autor – Carl Einstein (1885-1940) war ein vielseitiger Intellektueller des frühen 20. Jahrhunderts, der sich nicht an konventionelle Grenzen hielt. Seine starke Affinität zur Avantgarde und zur französischen Kunst ist nicht überraschend, doch die Radikalität, mit der er seine Themen behandelte, hat ihm den Ruf eines enfant terrible eingebracht. Sein Werk umfasst einen avantgardistischen Roman (Bebuquin), ein bedeutendes Kunstgeschichtswerk (Die Kunst des 20. Jahrhunderts) und zwei prägnante Bände zur afrikanischen Plastik (Negerplastik und Afrikanische Plastik), die afrikanische Kunst als eigenständige Kunstform etablierten. Der JUNI widmet sich nun Einstein, angeregt durch zwei internationale Tagungen, die neue Perspektiven auf sein facettenreiches Wirken bieten. 2017 fand die Tagung „Carl Einstein Re-Visited“ in Karlsruhe statt, gefolgt von einer weiteren 2020 in Düsseldorf, die sich mit neuen Avantgardetheorien beschäftigte. Die Ergebnisse beider Tagungen reflektieren den aktuellen Forschungsstand in Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften, und zeigen, wie relevant Einsteins Werk auch heute noch ist. Seine Rezeption und die Auseinandersetzung mit seinen Ideen schärfen die Fragestellungen der Disziplinen und markieren eine Differenz zu den Erwartungen vor 100 Jahren. Die vorliegende Publikation, ergänzt durch aktualisierte Beiträge, erscheint in

      Einstein. Bei einem Avantgardisten
    • 2021

      Carl Einstein und die Avantgarde

      Expressionismus 14/2021

      Carl Einstein war Teil und Motor der europäischen Avantgarde: zum einen mit seinen Werken wie etwa dem frühexpressionistischen Prosawerk Bebuquin oder die Dilettanten des Wunders (1912) oder der Epoche machenden Negerplastik (1915). Zum anderen mit seiner inter- und transdisziplinären Positionierung zwischen Literatur, Kunst, Kritik, Aktivismus und mit der Vielzahl seiner Wirkungsräume. Sein weitläufiges Netzwerk und die Rezeptionsgeschichte seines Werks sind fester Bestandteil der Avantgardeforschung. Darüber hinaus ist die Beschäftigung mit seinem Leben und Werk Teil der Arbeit an der Definition von Avantgarde.00Im Schaffen Einsteins wird deutlich, dass sich das per definitionem transgressive Phänomen der Avantgarde nicht auf einen isolierten Bereich künstlerischen Schaffens beschränken lässt. Insofern ist auch dieses Themenheft inter- bzw. transdisziplinär konzipiert. Die versammelten Beiträge basieren auf der Tagung ?Carl Einstein im Kontext neuer Avantgardetheorien?, die vom 12.?13.03.2020 in Düsseldorf stattfand, und vernetzen literaturwissenschaftliche mit kunstgeschichtlichen Perspektiven.00Über den Dialog der unterschiedlichen wissenschaftlichen Kompetenzbereiche und Denkmodelle generieren sie avantgardetheoretische Denkanstöße und leuchten dabei zugleich das Spannungsfeld zwischen Avantgardetheorie und künstlerischer Praxis kritisch aus

      Carl Einstein und die Avantgarde