Léonce W. Lupette Knihy




In »Die Flüchtigkeit im Fossilen« tritt Léonce W. Lupette als Selbstübersetzer auf und verbindet Gedichte mit sinnlichen Erfahrungen, die von Wein inspiriert sind. Die Texte erkunden zeitliche und räumliche Assoziationen und reflektieren über das Fremde und Eigene sowie die Herausforderungen der sprachlichen Übersetzung.
Spanische Erzählungen
Schelmisch-melancholische Geschichten von Asturien bis Valencia
Tablettenzoo
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Verdienen es Tabletten, unter Artenschutz gestellt zu werden? Einige wirken wie wilde Tiere und verursachen Schrecken, während andere sanft und beruhigend sind. Besonders gefährlich sind die Tabletten, die aus Worten bestehen. In den Gedichten von Léonce W. Lupette finden bedrohte Silben, Sätze und Bilder Zuflucht, und ihre Bedrohung wird sichtbar. „Geheuer und Geziefer – // rieselts aus dem Strommast/ Das ist mein Bohrmehl!“ Wer das Wimmeln und Flimmern der Worte nicht erkennt, wird von ihnen verschlungen. Sprache springt wie ein Virus von Mensch zu Mensch, infiziert Zeitungen, Magazine, Dissertationen und Übersetzungen und bleibt die einzige wahre, weltweite Pandemie. Es sind kleinste Sprachpartikel, deren Verzahnungen und Verschiebungen Lupette beschreibt, während er deren Drift von Kunst in Politik, von Geist in Körper und von seltenen Pflanzen in noch rarere Substanzen verfolgt. Wenn so vieles ineinandergreift, erscheint plötzlich ein neues, wundersames Tier. Léonce W. Lupette lebt als Schriftsteller, Herausgeber, freier Übersetzer und Literaturwissenschaftler zwischen Buenos Aires und Frankfurt am Main. Er hat Komparatistik, Lateinamerikanistik und Philosophie studiert und ist Mitherausgeber von Literaturzeitschriften. Zu seinen Veröffentlichungen zählen diverse Texte und Übersetzungen.