The book explores the intricate politics surrounding episcopal elections in twelfth- and thirteenth-century Normandy and Greater Anjou. It delves into the power dynamics, influence of local nobility, and the interplay between church and state during this pivotal historical period. By examining specific case studies, the author sheds light on how these elections shaped ecclesiastical authority and governance, providing valuable insights into the broader socio-political landscape of medieval France.
Der fast 70 Meter lange Teppich von Bayeux, der noch im 11. Jahrhundert entstand, ist wohl die berühmteste Bildergeschichte der Welt; darin eingewoben sind die dramatischen Begebenheiten des Jahres 1066. Der international renommierte Mediaevist Jörg Peltzer erhellt Hintergründe, Verlauf und Folgen des Konflikts um England und bietet eine umfassende Darstellung eines der zentralen Ereignisse der europäischen Geschichte des Mittelalters. Nach dem Tod Eduards des Bekenners stritten die Angelsachsen Edgar Ætheling und Harold Godwinson, der norwegische König Harald Hardrada und der Normannenherzog Wilhelm um England. Im Jahr 1066 verhalf das Schlachtenglück schließlich Wilhelm bei Hastings zum Sieg. Jörg Peltzer zeigt in seiner neuen, ebenso informativen wie fesselnden Darstellung der Eroberung Englands, welche weiteren Quellen (neben dem Teppich von Bayeux) über diese Ereignisse berichten – und macht deutlich, welche besonderen Probleme mit dieser Überlieferung verbunden sind. Er stellt zudem die Protagonisten vor, beschreibt ihre Heere und deren Kampfesweise, Waffenarten und Logistik, nimmt uns mit auf die Schlachtfelder an der Stamford Bridge und bei Hastings, schildert die Durchsetzung Wilhelms und seiner normannischen Gefolgsleute in ihrem neuen Reich und bietet schließlich einen Überblick über die Rezeptionsgeschichte des Jahres 1066.
Rangerhöhungen im 14. Jahrhundert - Das römisch-deutsche Reich und England im Vergleich
Ausgehend von der für das 14. Jh. einzigartigen Karriere Wilhelms – Herzog von Jülich und Earl von Cambridge – werden fürstliche Erhebungen im röm.-dt. Reich und in England vergleichend untersucht. Die Analyse zeigt, wie der Rang eines Reichsfürsten/Earls kenntlich wurde, wie soziale Differenz zwischen adligen Rängen eingeübt wurde und über welche Bilder man die Rolle der Großen/des Königs in den jeweiligen politisch-sozialen Ordnungen darstellte
This volume is the outcome of the concluding final conference of the research project RANK. In an interdisciplinary approach, scholars from England, Germany and France representing the fields of history, art history, archaeology and ethnology analyse how rank developed in Medieval Europe between 500 and 1500. In a total of fourteen contributions, the factors that constituted aristocratic rank and how such rank was communicated are discussed. Focusing on the Carolingian Empire, England, France and the Holy Roman Empire, the essays also provide some insights into regional variations concerning the definition of rank across the centuries.
Die Gestaltung der politisch-sozialen Ordnung des Reichs im 13. und 14. Jahrhundert
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In der hierarchisch strukturierten Gesellschaft des spätmittelalterlichen römisch-deutschen Reichs kam dem Rang entscheidende Bedeutung zu. Er positionierte den Einzelnen in dieser Gesellschaft, er wies aus, wer man war. Diese Studie untersucht (kur)fürstlichen Rang im 13. und 14. Jahrhundert. Im Fokus stehen dabei die Pfalzgrafen bei Rhein. Aus der Perspektive des Akteurs wird untersucht, welche Faktoren (kur)fürstlichen Rang ausmachten, welche Strategien zur Rangverteidigung und verbesserung entwickelt wurden, wo sich die Pfalzgrafen im Ordnungsgefüge des Reichs verorteten und inwieweit es ihnen gelang, ihre Rangansprüche umzusetzen. Die bis weit in die Neuzeit wirkenden Gestaltungsprozesse der politisch-sozialen Ordnung des Reichs im 13. und 14. Jahrhundert werden so verständlicher gemacht.
Als Pfalzgrafen bei Rhein etablierten sich die Wittelsbacher unter den Kurfürsten des römisch-deutschen Reichs und prägten in der Folge ganz wesentlich seine Geschicke. In der Pfalzgrafschaft selbst setzten die rheinischen Wittelsbacher seit 1329 entscheidende, noch heute spürbare Akzente: Heidelberg entwickelte sich zur Residenzstadt, die Heidelberger Universität war eine wittelsbachische Gründung. Der Sammelband veröffentlicht 20 Beiträge renommierter Fachleute, die Anfang 2012 auf einer wissenschaftlichen Tagung neueste Forschungsergebnisse diskutierten. Diese Tagung (in Zusammenarbeit mit dem Institut für fränkisch-pfälzische Geschichte der Universität Heidelberg und der ERC-Forschungsgruppe RANK, Universität Heidelberg) prägte die Konzeption der 2. Ausstellung der Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen „Die Wittelsbacher am Rhein. Die Kurpfalz und Europa“. Diese wird ab September 2013 im Mannheimer Museum Zeughaus der Reiss-Engelhorn-Museen und im Barockschloss Mannheim gezeigt.
Bei Gemeinwesen des Spätmittelalters artikulierte sich die Mitbestimmung der höchsten Würdenträger eindringlich auf den zentralen Versammlungen. Formalisierte und funktionale Inszenierung wie auch die ritualisierte Gestaltung verknüpften aufs Engste offene politische Verhandlungen und verborgene Prozesse politischer Willensbildung. Der vorliegende Band geht den Fragen nach, ob und wie weltliche Hoftage und Konzilien als Katalysatoren zur Strukturierung von Kommunikationsakten dienten, wie sich in Sitz- und Rangordnungen zeitgebundene Ordnungsvorstellungen räumlich (ab-)bildeten und wie sich die offenen und über lange Zeit nicht eindeutig normierten Beziehungen der Teilnehmer gestalteten.