Knihobot

Jasieński Bruno

    Die Nase
    Ein Mensch wechselt seine Haut
    I Burn Paris
    • 2021

      Zwischen 1931 und 1933 lebt Bruno Jasieński in der jungen sowjetischen Teilrepublik Tadschikistan und nimmt am Bau eines Bewässerungskanals an der Grenze zu Afghanistan teil, der der Sowjetunion die Baumwollunabhängigkeit vom Ausland sichern soll. Seine Erlebnisse verarbeitet er in diesem Epos, das zwischen den Genres changiert: Es ist ein Reiseroman dreier amerikanischer «Spezialisten» aus den verarmten USA der Weltwirtschaftskrise, ein Spionagekrimi über die politischen Interessen der Engländer in Indien und Afghanistan, gewürzt mit Lovestories auf allen Ebenen. Jasieński schildert präzise den Konflikt zwischen Aufklärung und Islam, zu einer Zeit, als eine sowjetische Modernisierungsbewegung auf verkrustete religiöse Traditionen stößt und die junge Sowjetmacht mit einem unzureichenden Rechtssystem versucht, sich im von feudalen Lebensformen geprägten tadschikischen Orient zu festigen.

      Ein Mensch wechselt seine Haut
    • 2021

      Die Nase

      Mit einem Nachwort von Vladimir Vertlib

      Diese satirische Erzählung ist eine Prolongation eines Themas, das Nikolaj Gogol 1836 erstmals zu Papier brachte. Nahezu hundert Jahre später persifliert Bruno Jasieński den deutschen Rassenwahn anhand eines nationalsozialistischen Professors für Rassenkunde, der eines Morgens zu seiner vollkommenen Überraschung mit einer jüdischen Nase im Gesicht aufwacht. Ein absurder Vorfall, der diesem arrivierten deutschen Denker die Chance gibt, seine Medizin am eigenen Leibe zu erfahren und der in einer Rundreise durch 23 ordentlich ausgestattete Konzentrationslager endet. Obwohl er damals schon im sowjetischen Exil lebte, verarbeitete Bruno Jasieński zahlreiche Reden und Originalzitate der Nazis, auch sein realistischer Blick auf das bierseelig-burschenschaftliche Milieu spricht für seine intime Kenntnis der deutschen Gesellschaft.

      Die Nase
    • 2020

      I Burn Paris

      • 309 stránek
      • 11 hodin čtení
      4,2(388)Ohodnotit

      This book, published by Twisted Spoon Press in Prague, presents a powerful narrative that has remained a significant piece of Polish literature since its controversial serialization in 1928. It follows a disgruntled factory worker who, after losing his job, decides to poison Paris's water supply. As chaos ensues, the story unfolds against a backdrop of diverse characters, including Chinese communists, rabbis, disillusioned scientists, and American millionaires, all navigating a city fracturing into ethnic enclaves. Central to the narrative is a pervasive xenophobia that unites these groups amid the city's descent into ruin. The author issues a rallying cry for the oppressed, blending revolutionary themes with popular music. Employing montage techniques reminiscent of early avant-garde cinema, the novel dissects utopian fantasies with visceral metaphors. It transforms Paris into a landscape shaped by disease and despair, illustrating a world where factories and machines dominate, reducing human relationships to mere transactions. Despite its grim depiction, the writing possesses an immediacy that transcends simplistic propaganda, revealing the metropolis as superficially cosmopolitan yet fundamentally hostile. This English translation addresses a significant gap in the interwar Polish avant-garde literature, an artistic movement that is gaining renewed interest.

      I Burn Paris