Peter Rüttgers Knihy

Der Prozess der Pädagogisierung der Gesellschaft, der seit den 70er Jahren zu beobachten ist, wird aus zwei Perspektiven analysiert. Einerseits wird er als Ergebnis sozialer Dynamiken in einer enttraditionalisierten Gesellschaft betrachtet, in der Individuen zunehmend selbstverantwortlich handeln müssen. Andererseits wird Pädagogisierung als strategische Maßnahme einer Profession interpretiert, die es geschafft hat, verschiedene Lebensbereiche als defizitär zu kennzeichnen, um ihre Relevanz zu sichern. Die Arbeit schließt mit einem Vergleich beider Erklärungsansätze.

Im gegenwärtigen Feminismus ist der Queer-Feminismus dominant. Queer-Feminismus bezieht sich auf zentrale Begriffe wie Intersektionalität, Rassismuskritik und Critical Whiteness und beansprucht eine machtkritische Position. Dieses Buch setzt sich am Beispiel einer Handreichung zur Mädchenarbeit kritisch mit dem queer-feministischen Ansatz auseinander. Zentraler Kritikpunkt ist, dass der Ansatz nicht konsequent machtkritisch ist, sondern wesentliche und zum Teil bestimmende Einschränkungen in der Lebenswelt von Mädchen nicht benennt.

Als - nach eigenen Angaben - größte sunnitische Organisation verfügt DITIB vor allem unter Menschen mit türkischen Wurzeln über erheblichen Einfluss. DITIB ist der türkischen Religionsbehörde unterstellt und verbreitet ihre religiösen Auffassungen in zahlreichen Publikationen. Das Buch befasst sich mit den religiösen Dogmen von DITIB anhand deren Publikationen und arbeitet die zentralen Punkte der Religionsauffassung heraus; schließlich geht es um die Vermittlung des Islamverständnisses von DITIB in deren Kinderbüchern. Das Buch schließt mit einem kritischen Fazit.

Das Buch befasst sich chronologisch mit dem Zusammenhang von Jugendkulturen, populärer Musik, Sexualität und Geschlecht von Beginn der Bundesrepublik Deutschland bis in das neue Jahrtausend. Nach einem einleitenden Teil mit Erläuterungen zu den zentralen Themenfeldern werden im Kontext der ökonomischen und sozialen Entwicklung die Tendenzen in Rock- und Popmusik und Jugendkulturen unter dem Aspekt von Geschlecht und Sexualität untersucht, wobei eine für die Dekade bestimmende Jugendkultur näher dargestellt wird. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob und inwiefern Jugendkulturen einen Beitrag zu selbstbestimmterer Sexualität und Geschlechterdarstellungen geleistet haben.