Knihobot

Götz Großklaus

    Natur als Gegenwelt
    Medien-Bilder
    Stillstände
    Medien-Zeit, Medien-Raum
    • Medien-Zeit, Medien-Raum

      Zum Wandel der raumzeitlichen Wahrnehmung in der Moderne

      3,0(1)Ohodnotit

      Die neun Kapitel dieses Buches umkreisen das Phänomen fortwährender medialer Transformation: seit dem ersten Auftreten der Daguerreotypie und Photographie wird in immer schnellerer Folge durch das Hinzutreten immer neuer medialer Apparate das gesamte traditionelle System der Übermittlung kultureller »Inhalte« verändert. Das Buch- und Schrift-Monopol wird durch die Wiederkehr der Bilder – als photographische, kinematographische, später televisionale und jüngst computer-animierte – ebenso erschüttert wie durch die Wiederkehr des gesprochenen (gesungenen) Wortes über Phonograph, Schallplatte und Grammophon, wie über Telefon oder Magnetband. Gemeinsam ist diesen neuen medialen Apparaten ihr Bestreben, zeitliche und räumliche Distanzen zu minimieren oder zu löschen: alles in Nah - und Nächst verhältnisse zu überführen. Was parallel die vehikularen Maschinen – von der Eisenbahn bis zur Rakete – für die beschleunigte Bewegung von Körpern im Raum bewirken, leisten die medialen Maschinen für den am Ende bis zur Lichtgeschwindigkeit beschleunigten Transport von »Information«. In der Zusammenschau der Einzelanalysen werden Linien und Trends der Modernisierungsprozesse seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts sichtbar.

      Medien-Zeit, Medien-Raum
    • Stillstände

      Das Gedächtnis der Kriegskinder

      Dieses Buch ist dem Gedächtnis der „wahren“ Kriegskinder gewidmet: den zwischen 1930 und 1940 Geborenen. Aus der Perspektive eines solchen Kriegskindes erzählt Götz Großklaus vom Ausnahmezustand der Kriegszeit und von Schlüsselerlebnissen der Nachkriegsjahre. Er berichtet von lebens- und zeitgeschichtlichen Ereignissen, die exemplarisch sind für diese Generation, und erinnert sich an historische Zäsuren und Wendepunkte in der Zeit von 1939 bis 1989, vom Kriegsausbruch bis zum eigentlichen Kriegsende, der deutschen Wiedervereinigung.

      Stillstände
    • Nach seinem vielbeachteten Buch Medien-Zeit, Medien-Raum (stw 1184) widmet Götz Großklaus sein neues Buch in Fortsetzung des Gedankengangs Bildern und Bildfolgen, in denen sich medienspezifische Sichtbarkeiten herstellen. Die mediale Bild-Inszenierung des Massen-Körpers im Fernsehen exponiert den Körper als Schnittstelle des Biologischen und des Politischen. Das mediale Bild traumatischer und auratischer Orte thematisiert Brüche, Zäsuren und Schwellen im historischen Prozeß und archiviert Szenen des Übergangs im externen kollektiven Gedächtnis. Die mediale Inszenierung von Sichtbarkeit (Körper, Raum, Katastrophe, Natur, Zeit) ist somit immer mit der Thematisierung von Gedächtnis und Erinnerung verbunden. Das trifft auch für den persönlichsten Raum, den der fernen Kindheit, zu. In Bildarchiven werden Zeit-Bilder aufbewahrt, Bilder der angehaltenen und der verfließenden Zeit, des Augenblicks etc. Götz Großklaus beschreitet mit seinem Medienprojekt immer wieder neue Areale der Mediengeschichte und besticht durch seine assoziative Intelligenz.

      Medien-Bilder