Das Buch bietet beeindruckende Bilder und Zitate von 1949 bis zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr. Es beleuchtet zentrale Ereignisse der deutschen und Weltgeschichte und verknüpft sie mit Porträts wichtiger Akteure, die die Geschichten hinter den Ereignissen erzählen.
Karin Schneider-Ferber Knihy






Die Anmerkung beschreibt Napoleons Leben in mehreren Phasen: von seiner Jugend und dem korsischen Freiheitskampf über seinen Aufstieg und die Machtsicherung bis hin zu seinen militärischen Erfolgen und Niederlagen. Sie endet mit seiner Verbannung und den Folgen seines Lebens.
Die Schönborns
Fürstbischöfe zwischen Macht und Kunst
Franken wäre ohne die Schönborn-Fürstbischöfe von Bamberg und Würzburg um einiges ärmer: Sie hinterließen einen barocken Schatz an Residenzen, Schlössern, Kirchen. Die Würzburger Residenz zählt zum UNESCO-Welterbe. Doch die Schönborns waren nicht nur prunkliebende Bauherren, sondern auch politische Visionäre: Als Inhaber bedeutender geistlicher Ämter bestimmten sie wesentlich die Reichspolitik mit und versuchten, das Reich aus den europäischen Konflikten des 18. Jahrhunderts herauszuhalten. Friedrich Karl von Schönborn, dessen Geburtstag sich 2024 zum 350. Mal jährt, wirkte lange am Wiener Kaiserhof, bevor er sein Amt als Fürstbischof von Bamberg und Würzburg antrat
Kaiser Heinrich II. und Kunigunde
Das heilige Paar
Ihr Leben war reich an Höhen und Tiefen: Kaiser Heinrich II. (973–1024) und seine Gemahlin Kunigunde (975/985–1033) führten vor über 1000 Jahren einen einsamen, aber erfolgreichen Kampf um die Macht im Reich. Sie schafften das, was vorher noch keinem bayerischen Herzogspaar gelungen war: Sie stiegen zum Königtum auf und empfingen sogar 1014 in Rom die Kaiserkrone. Doch zu seiner großen Enttäuschung blieb das Paar kinderlos; mit ihm endete die Dynastie der Ottonen. Heinrich und Kunigunde wandten sich daher mit ganzer Leidenschaft der Kirche zu. Höhepunkt ihres Engagements war die Gründung des Bistums Bamberg mit dem ersten Dom. Das Paar wurde verehrt und geliebt und zuletzt in die Heiligkeit erhoben. Als Könige, Kaiser, Stifter und Heilige sind die beiden bis heute bekannt
Ein Sehnsuchtsziel ist der Gardasee zu allen Zeiten gewesen. Seit der Antike wurde er wegen seiner idyllischen Lage zwischen Alpenkamm und mediterranem Süden geschätzt und geliebt. „Niemals sah ich eine schönere Gegend“, schwärmte die kunstsinnige Isabella d’Este Gonzaga 1514. „Ich sah den schönen See, die herrlichen Weinberge und Ländereien, die alle wie Gärten aussahen.“ „Ein köstliches Schauspiel, der Gardasee“, pflichtet ihr Goethe auf seiner Italienreise bei, „den wollte ich nicht versäumen.“ Doch die Beschaulichkeit täuschte über seine wahre Bedeutung hinweg: Italiens größter See stand stets auch im Fadenkreuz politischer Interessenlagen. An seinen Ufern tummelten sich nicht nur Poeten und Künstler, sondern ebenso Tyrannen und Diktatoren. Er erlebte Kriege, Invasionen, Teilung und Armut: ein bewegter Schauplatz der Geschichte.
Für die Johanniter, den Ritterorden, der aus einer Hospitalbruderschaft entstand, markiert die Eroberung von Akkon, des letzten christlichen Stützpunkts im Heiligen Land durch die Mamluken, einen Wendepunkt. 1291 beginnt für den ›Orden des Heiligen Johannes vom Spital zu Jerusalem‹ eine jahrhundertelange Phase des Exils und der Neuorientierung. Auf Zypern, dann auf Rhodos und schließlich auf Malta finden die Johanniter ein neues Zuhause und versuchen dort, den alten Ordensidealen neues Leben einzuhauchen. Es gelingt den Rittern, sich eine neue Reputation in einer gewandelten Welt zu verschaffen. Charakteristisch für sie ist die Kombination aus Kampf gegen die muslimische Expansion im Mittelmeer und karitativem Engagement. Erst Napoleon beendet 1798 ihre Herrschaft auf Malta. Das prächtige architektonische und künstlerische Erbe des Ordens in Rhodos-Stadt und Valletta legt bis heute Zeugnis von seiner einstigen Bedeutung ab. Karin Schneider-Ferber erzählt die ebenso wechselvolle wie spannende Geschichte der Johanniter und ihr Weiterleben nach dem Ende der Kreuzzüge.